Görlitz plant die Einführung eines Mietspiegels und wird dafür sowohl Mieter als auch Vermieter befragen. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass Daten von 3.000 Wohnungen erhoben werden, wobei Kriterien wie Miete, Wohnfläche und Ausstattung berücksichtigt werden. Die Teilnahme an dieser Befragung ist verpflichtend. Mitte des Jahres werden die ausgewählten Personen Post erhalten, um an der Umfrage teilzunehmen. Die Durchführung der Befragung wurde an ein Unternehmen aus Hamburg vergeben. Die Fragen können entweder online oder in Papierform beantwortet werden.
Die Einführung eines qualifizierten Mietspiegels wird von der Stadt als Maßnahme zur Schaffung von Transparenz auf dem Wohnungsmarkt und zur Gewährleistung von Rechtssicherheit hervorgehoben. Der Mietspiegel wird Informationen zur ortsüblichen Vergleichsmiete für verschiedene Wohnungstypen dokumentieren. Gemäß gesetzlicher Vorgaben sind Städte mit mindestens 50.000 Einwohnern dazu verpflichtet, einen solchen Mietspiegel zu erstellen. Mit einer Bevölkerung von etwas über 56.000 Einwohnern fällt Görlitz in diese Kategorie.
Die Einführung eines Mietspiegels in Görlitz bietet somit die Möglichkeit, für mehr Transparenz und Klarheit auf dem örtlichen Wohnungsmarkt zu sorgen. Durch die Erfassung von Daten zu Miete, Wohnfläche und Ausstattung können fundierte Entscheidungen getroffen werden, die sowohl Mieter als auch Vermieter betreffen. Es wird erwartet, dass der Mietspiegel eine wichtige Grundlage für die Festlegung von angemessenen Mietpreisen in Görlitz darstellt und somit zu einem geregelten und fairen Mietmarkt beiträgt.
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