Görlitz

Glockenparade durch die Reichenbacher Dörfer: Historische Glockenweihe in Görlitz

Am Sonnabend kommen die neuen Glocken der Reichenbacher Johanneskirche in den 46 Meter hohen Turm. Zuvor wird das tonnenschwere Geläut spazieren gefahren. Lange Zeit mussten die Bewohner von Reichenbach auf das Glockenläuten der evangelischen St. Johanniskirche verzichten. Im November des vergangenen Jahres verstummte das Geläut, da der Glockenstuhl saniert und zwei neue Glocken gegossen werden mussten.

Die Glocken, von denen die schwerste etwa 1,5 Tonnen wiegt, werden am Freitag mit zwei Fahrzeugen und einem Hänger über die Dörfer transportiert. Sie machen in acht Reichenbacher Ortsteilen Halt, jeweils für 15 bis 20 Minuten. Der letzte Stop wird um 20.30 Uhr am Alten Spritzenhaus in Nieder Reichenbach sein. Am 1. Juni werden die Glocken um 9 Uhr auf dem Kirchplatz feierlich empfangen, gefolgt von der Glockenweihe um 10 Uhr.

Die Kirchgemeinde kalkulierte für die Sanierung und den Glockenguss Gesamtkosten in Höhe von rund 165.000 Euro. Dank großzügiger Spenden aus der Bevölkerung und von Institutionen steht die Finanzierung kurz vor dem Abschluss. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt mit 12.000 Euro, obwohl die Kirche auf eine Summe von 25.000 Euro gehofft hatte. Die noch fehlenden 13.000 Euro sollen durch weitere Spenden und eine besondere Versteigerung im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich der 350-Jahr-Feier der Wiedereinweihung der Johanneskirche zusammenkommen. Das Fest wird vom 20. bis 23. Juni mit zahlreichen kulturellen und anderen Angeboten gefeiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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