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Gewitter und Starkregen in Sachsen: Schäden überschaubar – Elbe Wasserstand steigt

Schwere Gewitter mit Starkregen haben Sachsen am vergangenen Wochenende getroffen, jedoch waren die Schäden nach einer ersten Analyse überschaubar. Die Feuerwehren mussten zu Hunderten von Einsätzen ausrücken, konzentriert vor allem im Landkreis Zwickau und im Vogtlandkreis. In diesen Regionen gab es allein am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze. Die Einsatzkräfte wurden hauptsächlich aufgrund vollgelaufener Keller, überfluteter Straßen und vereinzelt umgestürzter Bäume alarmiert.

Ein Blitzschlag in ein Einfamilienhaus in Crimmitschau führte zu leichten Verletzungen einer 59-Jährigen. In Colditz im Landkreis Leipzig hielten Sturzfluten nach Starkregen die Feuerwehr am Samstagabend auf Trab, wobei Dutzende von Kellern überflutet wurden und einige Grundstücke überschwemmt waren. Die Stadtwehrleiter bezeichnete die Keller im Ortsteil Podelwitz als derzeit unbewohnbar und berichtete von Stromabschaltungen in einigen Haushalten.

In den Landkreisen Bautzen und Görlitz wurden insgesamt 16 Unwettereinsätze verzeichnet, hauptsächlich zur Befreiung von Straßen von Schlamm. Laut den Polizeidirektionen Leipzig und Chemnitz traten keine größeren Notfälle oder Schäden auf. Die größten Niederschläge innerhalb von 24 Stunden fielen in Ostritz in der Oberlausitz und Lichtentanne im Landkreis Zwickau.

Umweltminister Wolfram Günther wies darauf hin, dass künftig häufiger Starkregenereignisse mit lokalen Überflutungen auftreten werden, bedingt durch den Klimawandel. Er betonte die Bedeutung der frühzeitigen Warnung von Menschen, damit wichtige Gegenstände aus Kellern gerettet werden können. Zusätzlich sollten mehr Wasserrückhalteflächen geschaffen und Heckenstrukturen zur Verhinderung von Erdrutschen angelegt werden. Trotz bevorstehender weiterer Gewitter und Starkregen bis in die Nacht zum Montag wurde eine allmähliche Wetterberuhigung erwartet.

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