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Finanzsorgen bei Krankenhaus: Emmaus streicht Mitarbeitern Sonderzahlung

Das Emmaus-Krankenhaus in Niesky, Görlitz, welches kürzlich große Investitionen erhalten hat, steht derzeit vor finanziellen Herausforderungen. Wie viele Krankenhäuser in Deutschland schreibt auch das Emmaus seit Jahren rote Zahlen. Die Situation hat sich so verschärft, dass auch das Mutter-Krankenhaus, das Diakonissenkrankenhaus Dresden, nun in Bedrängnis gerät.

Die Mitarbeiter des Diakonissenkrankenhauses Dresden haben ihre Besorgnis über den drohenden Bestand des Krankenhauses in einem offenen Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer geäußert. Sie nennen höhere Kosten für Energie, Material und Löhne sowie unzureichende Refinanzierung durch die Krankenkassen als Gründe für die schwierige Lage. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine Klinikreform vorgeschlagen, um die finanzielle Situation der Kliniken zu verbessern.

Um die Zukunft der Kliniken zu sichern, sollen laut Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping alle Standorte in Sachsen erhalten bleiben. Allerdings ist eine Veränderung der Kliniken und eine Anpassung an die reformierten Anforderungen unumgänglich. Trotz Bereitschaft der Krankenhausbetreiber, sich anzupassen, bleiben Zweifel, ob die Kliniken bis 2026 finanziell überleben können, wenn keine zusätzlichen Fördermittel fließen.

Einige Kliniken in der Region, wie das Klinikum Oberlausitzer Bergland, das Klinikum in Weißwasser und das Städtische Klinikum in Görlitz, kämpfen ebenfalls mit finanziellen Schwierigkeiten. In einigen Fällen mussten Mitarbeiter auf Sonderzahlungen verzichten, um den Druck auf die Finanzen zu verringern. Trotz kurzfristiger Einsparungen bleibt das grundlegende Problem der strukturellen Finanzierungsprobleme in den Krankenhäusern bestehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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