Am vergangenen Sonntag öffneten die Besitzer von Umgebindehäusern zum 20. Mal ihre Türen für hunderte neugierige Besucher. Der Tag des offenen Umgebindehauses hat sich zu einer beliebten Tradition entwickelt, die dazu beiträgt, das Leben und Arbeiten in diesen beeindruckenden Gebäuden zu fördern.
Enrico und Denise, mit ihren Kindern Martha, Irma und Gerda, leben in ihrem wunderschönen Umgebindehaus in Dittersbach. Seit dem Jahr 2019, als sie das Haus erwarben, arbeiten sie kontinuierlich an dessen Renovierung. Enrico bezeichnet das Projekt als Lebensaufgabe, die Stück für Stück voranschreitet.
Ein weiteres Beispiel sind Klaus Schwager und Sybille Friedland, die mit ihrer Tochter an der Sanierung ihres Hauses Oberdörfel 2 in Herrenwalde arbeiten. Das Paar plant, dort in zwei Jahren einzuziehen und möchte zusätzlich eine Ferienwohnung einrichten.
In Oppach haben Jens und Kristin Jannasch die alte Kirchschule, Gartenstraße 2, renoviert, die nun als Tourismuserlebnis in einem liebevoll restaurierten historischen Umgebindehaus dient. Zusätzlich zur Besichtigung sind Veranstaltungen und sogar Übernachtungen möglich.
Die Familie Zimmermann kaufte das Haus Kutschbergel 2 in Schlegel im Jahr 2019 und ist seit 2023 in das vollständig renovierte Haus gezogen. Nur noch wenige Restarbeiten sind erforderlich, um die Erneuerung abzuschließen.
Diese Beispiele zeigen die Vielfalt und Schönheit der Umgebindehäuser in der Region, die am Tag des offenen Umgebindehauses für alle Interessierten zugänglich gemacht werden. Insgesamt konnten mehr als 100 solcher Häuser besichtigt werden, nicht nur im Kreis Görlitz, sondern auch in benachbarten Regionen sowie in Tschechien und Polen.