GörlitzKriminalität und Justiz

Ein neuer Richter in Görlitz: Vom Hip-Hop-Fotografen zum Strafrechtsrichter

Der Göttinger Jan Rebuschat hat als Richter am Amtsgericht Görlitz einen Neuanfang gewagt. Obwohl die Stadt ihm zu Beginn völlig unbekannt war und er lediglich von ihrer Filmrequisite als „Görliwood“ wusste, hat er sich gut eingelebt. Rebuschat, der Jurist ist und fast Journalist geworden wäre, hatte zuvor eine Stelle beim BAMF aufgegeben, um nach Görlitz zu kommen. Sein Interesse an kniffligen Fällen, die noch Klärungsbedarf haben, motiviert ihn in seiner Tätigkeit.

In seiner bisherigen Laufbahn arbeitete Rebuschat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Göttingen und als Rechtsdezernent bei der Polizeidirektion Göttingen. Trotz einer administrativen Stelle beim BAMF zog es ihn zurück in den Bereich der Justiz. Sachsens Justizministerium bot ihm als erstes eine Stelle als Richter auf Probe in Görlitz an, was seinen Neuanfang im Osten Deutschlands begründete.

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Als Richter auf Probe in Görlitz bearbeitet Rebuschat vorwiegend Betrugsfälle, Diebstähle und früher Schleusungen. Obwohl schwere Verbrechen wie Mord nicht in seinen Tätigkeitsbereich fallen, ist seine Arbeit geprägt von einem sachlichen und mitmenschlichen Blick auf die Täter und ihre Motive. Die Gerichte in der Oberlausitz müssen sich zudem auf eine Ruhestandswelle vorbereiten, was die Einstellung junger Richter wie Rebuschat notwendig macht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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