Görlitz

Die Bedrohung durch giftige Köder: Wölfe in der Slamener Heide in Gefahr

„Die Bedrohung der Wölfe – Ein Kampf um das Überleben in Goerlitz“

Die Wolfsforscherinnen Sarah Schölzel und Gesa Kluth stehen fassungslos vor den Überresten eines illegal getöteten Wolfes in der Slamener Heide nördlich von Hoyerswerda. Der Vierbeiner wurde Opfer einer verbotenen Tat, bei der giftige Köder zum Einsatz kamen. Diese illegalen Handlungen gefährden nicht nur die Wolfspopulation, sondern auch andere Tiere, die solche Köder versehentlich aufnehmen könnten. Sorgen in der Bevölkerung führen dazu, dass Tierhalter dringend dazu aufgerufen werden, ihre Hunde beim Spaziergang im Auge zu behalten und verdächtige Köder zu melden.

Die Lage spitzt sich weiter zu, da zwischen Mai 2023 und April 2024 vier Wölfe illegal getötet wurden, darunter ein Wolf bei Boxberg, ein weiterer in der Slamener Heide und zwei in anderen Gebieten. Diese verstörenden Vorfälle verdeutlichen die Gefahr für die Wolfspopulation, die dringend geschützt werden muss. Trotz intensiver Ermittlungen wurden keine der 18 illegalen Wolfstötungen in Sachsen aufgeklärt, was auf eine gewisse Kaltblütigkeit der Täter hindeutet. Eine breite Diskussion in der Oberlausitz zeigt unterschiedliche Meinungen zur Anwesenheit von Wölfen, wobei insbesondere Schafhalter direkt betroffen sind und für ihre Interessen eintreten. Dies spiegelt wider, dass die Debatte um den Wolf in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen kontrovers geführt wird.

Die Wolfsforscherinnen sind besorgt über die zunehmende Bedrohung der Wölfe und betonen die Wichtigkeit des Schutzes dieser Tiere. Trotz 25-jähriger Erfahrung mit Wölfen in Ostsachsen und Deutschland werden weiterhin illegale Aktivitäten wie die Tötung von Wölfen verzeichnet. Die Population der Wölfe in der Oberlausitz erlebt ein Auf und Ab, wobei Konkurrenz und Verdrängung innerhalb der Wolfsreviere zu einem natürlichen Regelungsmechanismus führen. Trotz dieser Herausforderungen setzen sich die Forscherinnen für den Erhalt der Wolfspopulation ein und fordern ein Ende der illegalen Aktivitäten, die das fragile Gleichgewicht in der Natur stören.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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