Der David-Schmidt-Preis für soziales Engagement wurde in Radebeul verliehen, wobei die Preisträger aus verschiedenen Regionen Sachsens kamen. Eine der Auszeichnungen ging an Samara-Lilith Schrenk aus Görlitz, die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus organisiert hat und im Januar dieses Jahres 2.000 Menschen mobilisierte. Ein weiterer Preis wurde an das Bündnis SOE gegen Rechts verliehen, das Demonstrationen in Pirna organisierte und sich an Kundgebungen in Dippoldiswalde beteiligte. Der Mutmacherinnen-Preis, gestiftet vom Sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig, wurde an das Projekt House of Dreams aus Dresden vergeben, das jungen Menschen, die in der Heimerziehung und Pflegefamilien aufgewachsen sind, Unterstützung bietet.
Die Veranstaltung wurde vom Jugendclub Noteingang Radebeul ausgerichtet, der selbst einen Sonderpreis erhielt. Marcel Gröninger wurde mit diesem Preis ausgezeichnet. Ein Jurymitglied, Christine Ruby, betonte, dass der eigentliche Hauptgewinn darin bestand, dass alle 23 Nominierten die Möglichkeit hatten, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Der David-Schmidt-Preis wurde erstmals im Jahr 2015 vergeben, um das Engagement von David „Hobi“ Schmidt zu ehren, der im Alter von 29 Jahren verstorben war. Schmidt war ein aktives Mitglied der SPD im Landkreis Meißen und der jüngste Stadtrat in Radebeul. Sein vielfältiges Engagement wird durch den Preis fortgeführt, der von verschiedenen Wohltätigkeitsvereinen sowie SPD- und SPD-nahen Gruppen gesponsert wird.