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Anstieg von Keuchhusten und Windpocken unter Dresdner Kindern

In Dresden wurden im Jahr 2024 deutlich mehr Fälle von Keuchhusten festgestellt als im Vorjahr. Bis Anfang Juni wurden bereits 170 Fälle gemeldet, im Vergleich zu nur 69 im gesamten Jahr 2023. Besonders besorgniserregend ist, dass 78 der erkrankten Kinder und Jugendlichen nicht geimpft waren. Auch die Zahl der Windpockenfälle stieg an, mit 73 gemeldeten Fällen bis dato, wovon 65 ungeimpfte Personen betrafen. Im Gegensatz dazu wurden bislang keine Masernfälle im Jahr 2024 in Dresden registriert.

Trotz des Anstiegs der Krankheitsfälle in Dresden befindet sich die Lage in den Krankenhäusern bisher unter Kontrolle. Das Dresdner Uniklinikum warnt jedoch vor der Gefahr von Keuchhusten, insbesondere bei Neugeborenen und jungen Säuglingen, die noch nicht geimpft werden können. Während bisher keine stationären Keuchhustenfälle bei Erwachsenen gemeldet wurden, wurde betont, dass die Krankheit oft mit langanhaltendem, quälendem Husten verbunden ist.

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Die Ständige Impfkommission empfiehlt Impfungen gegen Keuchhusten, Masern und Windpocken, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder. Die Grundimmunisierung gegen Keuchhusten sollte mit Kombinationsimpfstoffen erfolgen, um Impftermine zu vereinfachen. Auffrischimpfungen sind im Vorschul- und Jugendalter ratsam, ebenso wie bei Erwachsenen. Schwangere Frauen werden empfohlen, sich im dritten Schwangerschaftsdrittel gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Für Windpocken empfiehlt die Kommission zwei Impfstoffdosen im Alter von 11 bis 23 Monaten. Masernimpfungen sind für Schul- und Kitakinder sowie für das Personal in diesen Einrichtungen gesetzlich vorgeschrieben, mit zwei empfohlenen Impfdosen im Alter von elf und 15 Monaten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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