Giftschlamm-Deponie Brüchau: Entsorgung des Giftmülls weiter unklar – Bürgerinitiative fordert Räumung

Die Zukunft der Giftschlammgrube Brüchau in der Altmark bleibt weiterhin unklar, trotz des Beschlusses des Landtags von Sachsen-Anhalt vor vier Jahren, die Deponie auszukoffern. Die Ausbaggerung der Grube wurde bisher nicht durchgeführt, da immer noch Unklarheiten darüber bestehen, wie die giftigen Stoffe sachgemäß entsorgt werden können.

Eine Bürgerinitiative hat kürzlich erneut die sofortige Räumung der Giftschlammgrube Brüchau gefordert. Obwohl die Grube seit 10 Jahren nicht mehr genutzt wird, gibt es Verzögerungen bei der Ausbaggerung der giftigen Stoffe.

Der Präsident des Landesamtes für Geologie und Bergwesen, Uwe Schaar, berichtet, dass der Betreiber der Deponie, Neptune Energy, Pläne zur Auskofferung vorgelegt hat. Allerdings fehlen in diesen Plänen Angaben zur Entsorgung der ausgebaggerten giftigen Stoffe. Im Mai gab das Unternehmen bekannt, dass für 15 Prozent der eingelagerten Materialien keine Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden seien, weshalb eine Ausbaggerung nicht durchführbar sei.