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Gewalt im Gefängnis: Ausländer verantwortlich für 52% der Angriffe in Sachsen – Analyse 2024

Neue Zahlen aus Sachsen zeigen besorgniserregende Tendenzen in den Gefängnissen

In den sächsischen Justizvollzugsanstalten sind die Zahlen der Gewalttaten in den letzten Jahren alarmierend angestiegen. Laut einem Bericht des Justizministeriums gab es im Jahr 2023 über 200 Angriffe auf Mitgefangene und Bedienstete, was einem Anstieg von 42 Prozent in nur vier Jahren entspricht. Besonders erschreckend ist, dass 52 Prozent der Angriffe auf ausländische Gefangene zurückzuführen sind, obwohl ihr Anteil an der Gefangenenpopulation nur bei 36,6 Prozent liegt. Ein deutlicher Disparitäts ist hier erkennbar, da der Ausländeranteil im Freistaat Sachsen insgesamt nur knapp über acht Prozent beträgt.

Diese alarmierenden Statistiken werfen jedoch auch Fragen auf die Effektivität der Justizvollzugsanstalten und die Herausforderungen im Umgang mit einer diversen Inhaftiertenbevölkerung.

Maßnahmen gegen die Gewalttaten in den Gefängnissen

Das Justizministerium hat betont, dass trotz der steigenden Zahlen von Gewalttaten Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in den Gefängnissen zu gewährleisten. Gewalttätigen Gefangenen drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch Disziplinarverfahren. Darüber hinaus können Sicherungsmaßnahmen wie Absonderung, Unterbringung im besonders gesicherten Haftraum oder die Verlegung in einen anderen Haftbereich durchgeführt werden, um weitere Gewalttaten zu verhindern.

Ein Einzelfall im Fokus der Justiz

Ein beunruhigender Einzelfall aus dem Jahr 2022 verdeutlicht die Dringlichkeit der Maßnahmen. Der Pakistaner Rahman M. steht vor Gericht, da er einen Mitgefangenen mit einem Messer attackiert haben soll. Der Vorfall ereignete sich während eines Streits um eine Lampe, bei dem es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam. Rahman M. bestreitet die Tat, obwohl das Opfer Schnitt- und Stichwunden erlitt und ein weiterer Gefangener angeblich ebenfalls von ihm angegriffen wurde. Dieser tragische Vorfall unterstreicht die Komplexität und Schwere der Situation in den sächsischen Justizvollzugsanstalten.

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