ErzgebirgskreisWirtschaft

Glasfaserausbau boomt in Brandenburg: Envia Tel investiert 150 Millionen Euro für Turbo-Internet

Der Glasfasernetzbetreiber Envia Tel hat im vergangenen Jahr eine signifikante Erhöhung der Investitionen verzeichnet und plant, die Summe im laufenden Jahr zu verdoppeln. Für das Jahr 2024 sind rund 150 Millionen Euro an Investitionen vorgesehen, wobei ein beträchtlicher Teil in den Ausbau von Glasfaser für Privatkunden fließen soll. Dieser Schritt wird Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg zugutekommen.

Im letzten Jahr wurde in Groitzsch das Glasfasernetz der ersten von Envia Tel eigenwirtschaftlich erschlossenen Kommune in Betrieb genommen. Mit Bandbreiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde profitieren nun 4800 Haushalte und Gewerbetreibende von schnellem Internet. Der eigenwirtschaftliche Ausbau läuft auch in sieben weiteren Gemeinden im Landkreis Leipzig (Sachsen) und im Saalekreis (Sachsen-Anhalt), während er in Markranstädt, Neukieritzsch und Störmthal in diesem Jahr beginnen soll. Durch staatliche Förderung wird zudem der Glasfaseranschluss in Gemeinden im Erzgebirgskreis und in der Lausitz vorangetrieben.

Envia Tel, eine Tochtergesellschaft des ostdeutschen Energieunternehmens Envia M, beschäftigt mehr als 240 Mitarbeiter und betreibt derzeit ein Glasfasernetz von etwa 7000 Kilometern Länge. Diese Infrastruktur wird in Zukunft bis zu 40.000 Unternehmen und 100.000 Privathaushalten schnelles Internet ermöglichen. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen einen Netzknoten mit rund 40.000 Servern in Leipzig, der erweitert werden soll. Die vorgezogene Fertigstellung des dritten und vierten Bauabschnitts um anderthalb Jahre ist für den Herbst geplant.

Im vergangenen Jahr steigerte Envia Tel seinen Umsatz von 68,1 Millionen auf 71,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 0,6 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr (0,9 Millionen) einen leichten Rückgang darstellte.

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