Erzgebirgskreis

Änderungen bei Wohnraumvergabe für ukrainische Flüchtlinge im Erzgebirgskreis

Für die ukrainischen Flüchtlinge im Erzgebirgskreis gestalten sich die Wohnungssuche schwierig, da die von den Kommunen angemieteten Unterkünfte keine Dauerlösung bieten. Diese Unterkünfte sind den Asylsuchenden vorbehalten, während die Ukrainer als Bürgergeldempfänger sich auf dem freien Wohnungsmarkt eine neue Bleibe suchen müssen. Seit einer Gesetzesänderung im Sommer 2022 sind sie rechtlich gesehen den deutschen Bürgergeldempfängern gleichgestellt und tragen somit auch Pflichten.

Dass die Übergangswohnungen nur temporär genutzt werden können, war den Betroffenen von Anfang an bekannt. Diejenigen, denen jetzt Kündigungsschreiben zugestellt wurden, hätten versäumt, sich frühzeitig um eine neue Wohnung zu kümmern. Der Landrat betonte, dass bereits beim Einzug klargestellt wurde, dass es sich lediglich um eine Übergangslösung handle. Seit Ende 2023 wurden sukzessive Kündigungen für die Wohnungen verschickt, da sie dringend für Flüchtlinge aus anderen Ländern benötigt werden.

Im Erzgebirgskreis leben etwa 5.500 ukrainische Flüchtlinge, wovon die Mehrheit bereits eine eigene Wohnung gefunden hat. Allerdings bleiben noch etwa 1.000 Personen, bei denen der Druck erhöht werden muss, um eine neue Bleibe zu finden. Die kommunale Wohnungsgesellschaft in Johanngeorgenstadt unterstützt die Flüchtlinge mit möblierten Übergangswohnungen und sucht gemeinsam mit dem Landratsamt proaktiv nach Lösungen und neuen Wohnungen.

Ein Teil der ukrainischen Bewohner kann eventuell in ihren aktuellen Wohnungen bleiben und selbst Mieter werden. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, da die Bürokratie eine Hürde darstellt. Bei einem bevorstehenden Umzug ist auch die Beschaffung von Möbeln und ihr Transport eine Herausforderung für die Ukrainer, wobei Ehrenamtliche und das Personal unterstützend tätig sind. In Härtefällen besteht die Möglichkeit, vorübergehend in einer Notunterkunft, wie einer Turnhalle, zu übernachten, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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