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Erinnerung an Schauspieler Peter Sodann: Gedenkfest im Neuen Theater

Rund zwei Monate nach dem Tod und genau an seinem 88. Geburtstag fand in Halle eine Gedenkfeier für den Schauspieler Peter Sodann statt. Hunderte Menschen versammelten sich im Neuen Theater, der langjährigen Wirkungsstätte Sodanns, um an sein Leben zu erinnern. Unter den Gästen waren Schauspielkollegen, Kulturschaffende, Politiker und Bürger. Schauspieler Matthias Brenner würdigte Sodanns Streitbarkeit, Widerspruch, Heiterkeit und seine Galle. Er betonte, dass Sodann durch diese Eigenschaften begeistert, beschäftigt, gequält und inspiriert habe.

Peter Sodann, bekannt als Hauptkommissar Bruno Ehrlicher im „Tatort“, verstarb am 5. April im Alter von 87 Jahren. Der gebürtige Meißener begann seine Karriere nach einer Werkzeugmacherlehre und einem Jurastudium an der Leipziger Theaterhochschule. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit führte er auch ein Kabarett, das aufgrund eines konterrevolutionären Programms 1961 aufgelöst wurde. Wegen angeblicher staatsfeindlicher Hetze wurde Sodann verhaftet und verbrachte neun Monate im DDR-Gefängnis, wo er später auch von der Stasi bespitzelt wurde.

Als Intendant prägte Peter Sodann die Theaterlandschaft in Halle maßgeblich und schuf eine einzigartige Kulturinsel mit verschiedenen Spielstätten. Sein Engagement wurde 1986 in der DDR mit dem Nationalpreis und 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Sachsen-Anhalts Kulturstaatssekretär Sebastian Putz hob Sodanns politisches Engagement und sein ostdeutsches linkes Bewusstsein hervor. Er betonte, dass Sodann trotz möglicher Widersprüche und polarisierender Positionen als geradliniger und aufrechter Demokrat gefeiert werden sollte. Putz bedauerte den Verlust der einzigartigen Stimme in den aktuellen bewegten Zeiten.

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