Sachsen

Einkommensunterschiede zwischen Ost und West: Wer verdient mehr?

Das Ost-West-Gefälle in Bezug auf das monatliche Einkommen zeigt, dass die durchschnittlichen Verdienste in Westdeutschland immer noch höher sind als in Ostdeutschland. Allerdings haben sich die Bedingungen für Arbeitnehmer in einigen ostdeutschen Bundesländern verbessert, sodass Sachsen nun ein höheres monatliches Einkommen aufweist als einige westliche Bundesländer. Trotzdem werden im Osten im Durchschnitt mehr Arbeitsstunden geleistet als im Westen.

Statistische Daten des Statistischen Bundesamts von April 2023 bestätigen weiterhin ein deutliches Ost-West-Gefälle. Im westdeutschen Bundesgebiet liegt das durchschnittliche Monatseinkommen bei 3.205 Euro und in den östlichen Bundesländern bei 2.910 Euro. Zudem ist der Bruttostundenverdienst im Westen mit 25,16 Euro im Schnitt höher als im Osten mit 20,97 Euro.

Eine differenziertere Betrachtung der einzelnen Bundesländer zeigt, dass Sachsen trotz einer geringeren Bezahlung pro Stunde ein höheres durchschnittliches monatliches Einkommen verzeichnet als Schleswig-Holstein. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in Sachsen mehr Arbeitsstunden geleistet und besser vergütet werden. Frauen, die im Osten häufiger in Teilzeit arbeiten, überholen ihre Kolleginnen im Westen beim durchschnittlichen Monatseinkommen aufgrund einer höheren wöchentlichen Arbeitszeit.

Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat die Daten abgefragt und kritisiert die ihrer Meinung nach zu niedrigen Reallöhne in Deutschland. Sie fordert eine schnelle Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 14 Euro ab dem 1. Juli, um die Kaufkraft zu stärken und die EU-Mindestlohnrichtlinie umzusetzen. Es scheint, dass die Diskussion über Lohngefälle und Mindestlohnregelungen in Deutschland weiterhin aktuell und kontrovers bleibt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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