Sachsen

Einheitliche Verkehrsregeln für Lausitzer Seen: Harmonisierung in Sicht!

Die Lausitzer Seenlandschaft, die sich über die Bundesländer Brandenburg und Sachsen erstreckt, steht vor einer möglichen Vereinheitlichung der Verkehrsregeln. Aktuell existieren unterschiedliche Regelungen auf den Gewässern, die insbesondere Wassersportler irritieren. Ziel ist es, die touristische Nutzung der Tagebauseen in der Lausitz zu verbessern. Von den 23 Gewässern sollen zehn durch Kanäle miteinander verbunden werden.

Bisher gibt es Unterschiede in den Verkehrsregelungen zwischen Brandenburg und Sachsen. Beispielsweise liegt die Höchstgeschwindigkeit für Kleinfahrzeuge bis 20 Meter Länge in Brandenburg bei 15 Kilometer pro Stunde, während in Sachsen die doppelte Geschwindigkeit erlaubt ist. Auch das Fahrverbot von 22 bis 5 Uhr in Brandenburg gilt nicht in Sachsen, wo durchgehend gefahren werden darf. Sachsen erlaubt die ganzjährige Nutzung der Gewässer für private Boote, während Brandenburg dies nur von April bis Oktober gestattet.

Seit 2022 wird mit dem sächsischen Wirtschaftsministerium über eine Harmonisierung der Schifffahrtsregeln verhandelt. Dabei stehen einheitliche Regelungen zur Höchstgeschwindigkeit und zu Rettungsmitteln im Fokus. Die Wasserschutzpolizei beider Länder patrouilliert bereits gemeinsam auf den grenzübergreifenden Seen. Zukünftig sollen auch der Geierswalder See und der Partwitzer See vollständig nutzbar sein, wenn die Sanierungsarbeiten der LMBV abgeschlossen sind.

Für die Saison 2026 ist geplant, dass die Gewässer Seedlitzer See, Großräschener See, Ilsekanal, Rosendorfer Kanal und Sornoer Kanal für Schifffahrt, Baden und weitere Wassersportaktivitäten geöffnet werden. Verhandlungen mit der LMBV über eine Zwischennutzung der Tagebau-Restseen in Brandenburg sind im Gange. Es bleibt abzuwarten, wann die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind und die Seen offiziell schiffbar erklärt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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