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Visionen der Veränderung: St. Petersburger Straße in Dresden neu gestaltet

Die St. Petersburger Straße in Dresden präsentiert sich heute als breite Schneise inmitten des Stadtzentrums, die jedoch vorwiegend vom Autoverkehr geprägt ist und kaum Raum für die Nutzung durch Bürger bietet. Ursprünglich in den 1960er Jahren errichtet, spiegelt sie die damalige Vorherrschaft des Autoverkehrs wider. Die Stadt Dresden plant jedoch, diese Situation zu verändern, insbesondere mit Blick auf die gestaltete Lingnerstadt, die nicht von der Innenstadt abgeschnitten sein soll. Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn betont die Bedeutung der St. Petersburger Straße als zentralen Bereich, bei dem die Bürger aktiv in die Planung einbezogen werden sollen.

Studenten der TU Dresden haben im Rahmen eines Ideen-Workshops verschiedene Konzepte für die Umgestaltung der St. Petersburger Straße entwickelt. Diese Entwürfe sehen eine Neugestaltung vor, die den Fokus weg vom Autoverkehr und hin zu Plätzen, Parks und Sport- und Freizeitflächen lenkt. Beispiele hierfür sind ein mögliches Autokino, die Schaffung eines Sees in der Lingnerstadt und ein Gebäude mit Arkaden vor der Trümmerfrau. Diese kreativen Ideen bieten eine vielversprechende Grundlage für weitere Planungen und Diskussionen.

Die studentischen Entwürfe werden durch vier Thesen repräsentiert, die verschiedene Schwerpunkte setzen. Die Entwürfe „Blau-Grün“ und „Rot“ beispielsweise fokussieren auf die Schaffung von Grünflächen bzw. eine stärkere Nachverdichtung im städtischen Raum. Andere Ideen wie der Entwurf „Gelb“ zielen darauf ab, Barrieren in der Straße durch neue Verbindungen aufzulösen, um Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigt zu integrieren. Der Entwurf „Lila“ hingegen setzt auf maximale Flexibilität und temporäre Nutzungen, die durch die Sperrung der Straße für Verkehr ermöglicht werden könnten.

Es ist geplant, die studentischen Entwürfe weiter zu vertiefen und 2025 einen internationalen Wettbewerb zur Umgestaltung der St. Petersburger Straße auszurufen. Dieser Prozess soll bis 2026 zu konkreten Ergebnissen führen, die die zukünftige Gestaltung dieses zentralen Bereichs in Dresden prägen werden. Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, die Entwürfe bis zum 1. Juni im Zentrum für Baukultur im Erdgeschoss des Kulturpalastes zu besichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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