Dresden

Verfall bedroht historisches Klinkerhaus in Dresden-Johannstadt

Ein historisches verlassenes Verwaltungsgebäude in der Johannstadt von Dresden steht vor dem Verfall. Das Backsteinhaus aus dem Jahr 1900, das unter Denkmalschutz steht, weist bereits erhebliche Schäden auf. Seit 13 Jahren steht das vierstöckige Gebäude leer und gehört dem Freistaat Sachsen. Trotz seines Potenzials, das Gebäude sinnvoll zu nutzen, wurden seit März 2023 keine konkreten Ideen für eine neue Nutzung entwickelt.

Die Natur hat begonnen, das Gebäude zurückzuerobern, mit Efeu, der an den Klinkerwänden emporrankt. Lokalpolitiker, darunter Stadtrat Thomas Löser von den Grünen, mahnen aufgrund des zunehmenden Verfalls dringenden Handlungsbedarf an. In einer Zeit, in der der Wohnungsmarkt angespannt ist, ist es unhaltbar, dass der Freistaat Sachsen das Gebäude nicht nutzt und sich auch weigert, es an Baugemeinschaften oder Genossenschaften zu verkaufen oder in Erbbaupacht zu vergeben.

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Um den fortschreitenden Verfall zu stoppen und möglicherweise einen Abriss zu verhindern, fordert Löser, dass der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) endlich ein tragfähiges Nutzungskonzept für das Gebäude vorlegt. Warten auf weitere Maßnahmen könnte zu irreparablen Schäden führen und die potenzielle Wiederbelebung des historischen Gebäudes erschweren. Die Forderung nach konkreten Schritten zur Rettung des Gebäudes wird in politischen Kreisen und der lokalen Gemeinschaft immer lauter.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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