Ab Montag wird es auf der S-Bahn-Linie S1 zwischen Pirna und Meißen mehr Züge geben. Laut dem Verkehrsverbund Oberelbe wurde das Angebot von DB Regio seit September 2022 reduziert, da es angeblich nicht genügend Mitarbeiter gab. Christine Singer, die Vorsitzende der DB Regio Südost, erklärte, dass zwei Fahrtenpaare zwischen Meißen-Triebischtal und Pirna in der morgendlichen Hauptverkehrszeit sowie drei zusätzliche Fahrtenpaare am Nachmittag geplant sind. Dadurch werden jetzt 92 Prozent des regulären Angebots abgedeckt. Das Ziel ist es, den vertraglich vereinbarten Fahrplan wieder anzubieten.
Der Fahrgastverband Pro Bahn Mitteldeutschland sieht die Ankündigung von DB Regio und VVO kritisch. Michael Koch, Referent für die Region Dresden, betonte, dass aktuell überfüllte Züge mit nur drei statt vier Wagen keine Seltenheit seien und es aufgrund von Personalmangel zu kurzfristigen Ausfällen komme. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender von Pro Bahn, warnte davor, dass solche Ankündigungen falsche Erwartungen wecken und zu weiterer Enttäuschung führen könnten, wenn sie nicht eingehalten werden.
In den kommenden Tagen können Pendler und Reisende zwischen Pirna und Meißen mit einer verbesserten Zugfrequenz rechnen. Die Steigerung des Angebots auf der S-Bahn-Linie S1 soll dazu beitragen, dass mehr Fahrgäste zuverlässig und komfortabel ans Ziel gelangen. Trotz der positiven Entwicklung äußern Vertreter des Fahrgastverbands Bedenken hinsichtlich möglicher weiterer Probleme wie überfüllten Zügen und kurzfristigen Ausfällen. Es bleibt abzuwarten, ob die Erhöhung der Zugfrequenz eine spürbare Verbesserung für die Fahrgäste mit sich bringt.