Die Stadt Radebeul trauert um einen ihrer bedeutendsten Bürger: René Wagner, langjähriger Direktor des Karl–May-Museums, ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Sein Tod hinterlässt eine tiefe Lücke in der Museumslandschaft und unter den Bewohnern der Stadt. Wagner, der von 1986 bis 2013 das Museum leitete, prägte mit seinem Engagement und seiner Leidenschaft für Karl May und die dort präsentierten Geschichten eine Ära.
Wagner war nicht nur ein Museumsexperte, sondern auch ein begeisterter Tierfreund. Bilder von ihm zeigen, wie er mit seinem Hund Amari spaziert, und verdeutlichen seine Vielseitigkeit und sein Mitgefühl für Lebewesen.
Sein plötzlicher Tod am 14. Juni 2024 hat nicht nur das Museum, sondern die gesamte Stadtgemeinschaft erschüttert. Der Förderverein des Museums und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger drücken ihre tiefe Trauer über den Verlust aus. Katharina Walter, die Vereinsvorsitzende, würdigt Wagners langjährige Arbeit und sein Durchsetzungsvermögen, besonders in schwierigen Zeiten wie der Wende.
Obwohl Wagner 2013 seinen Direktoren-Posten verlor, blieb er dem Museum und der Karl-May-Thematik treu verbunden. Seine Hingabe zur Vermittlung von Kultur und Geschichte war unermüdlich und wird in der Stadt Radebeul auf ewig in Erinnerung bleiben. Sein ehrenamtliches Engagement für das Museum, wie die erneute Übernahme der Direktorenposition im Mai 2020, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit dem kulturellen Erbe, das er so leidenschaftlich verteidigte.
Die Bewohner und Besucher von Radebeul verneigen sich in tiefer Trauer vor René Wagner und seinem Lebenswerk. Sein Tod markiert das Ende einer Ära, lässt aber auch Raum für neue Impulse und Entwicklungen im Karl-May-Museum. Möge sein Vermächtnis weiterleben und die Bedeutung von Kunst, Kultur und Geschichte in unserer Gesellschaft hervorheben.