Dresden

Skandal bei Hornbach: Ex-Marktleiter vor Gericht wegen Untreue

Dunkle Machenschaften und geständige Komplizen - Der Fall des Dresdner Hornbach-Chefs.

Der ehemalige Marktleiter von Hornbach in Dresden-Kaditz, Christof A., befindet sich derzeit vor Gericht, angeklagt wegen 285 Fällen der Untreue. Den Vorwürfen zufolge soll er seinem ehemaligen Arbeitgeber mithilfe gefälschter Rechnungen insgesamt 354.000 Euro entwendet haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte die Befugnis, Rechnungen bis zu einem Betrag von 25.000 Euro eigenständig freizugeben, was es ihm ermöglichte, das Geld zu transferieren, ohne dass eine tatsächliche Dienstleistung erbracht wurde.

Ein weiterer Mitangeklagter, Oliver S., ein Handwerksbetriebsleiter, wird beschuldigt, über 80 Rechnungen in Höhe von insgesamt 65.000 Euro für nicht erbrachte Leistungen abgerechnet zu haben. Eine Werbefirma soll ebenfalls in den Betrug verwickelt gewesen sein, indem sie Aufträge abgerechnet hat, die nie ausgeführt wurden. Darüber hinaus wird einem Elektrobetrieb vorgeworfen, unrechtmäßig hohe Rabatte von Christof A. erhalten zu haben, wodurch ein Schaden von über 200.000 Euro entstand.

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Im Zuge des Prozesses gab Christof A. zu, geschäftsschädigende Rabatte gewährt zu haben, während Oliver S. erklärte, dass seine fehlenden Einnahmen durch den Baumarkt ausgeglichen werden sollten. Es bleibt jedoch unklar, wie viel Geld letztendlich in die eigene Tasche der Beschuldigten floss. Der Prozess am Dresdner Landgericht wird weiter fortgesetzt, um alle Umstände aufzuklären.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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