Am Dienstagabend ereignete sich ein folgenschwerer Brand in einer Erdgeschosswohnung eines Plattenbaus in der Wilhelm-Lachnit-Straße im Stadtteil Strehlen, Dresden. Anwohner meldeten um 18:58 Uhr einen piependen Rauchwarnmelder sowie dichten, schwarzen Rauch, der aus einem geborstenen Fenster drang. Bei Eintreffen der Feuerwehr stellten die Einsatzkräfte eine extreme Hitzeentwicklung in der stark verqualmten Wohnung fest, was die Situation zusätzlich gefährlich machte.
Im Rahmen des Einsatzes erlitten zwei Feuerwehrmänner teils schwere Verbrennungen. Sie konnten von ihren Kollegen vom Balkon gerettet werden und wurden umgehend notärztlich versorgt, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurden. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren mobilisiert, um den Brand zu löschen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Evakuierung und medizinische Untersuchungen
Das gesamte Wohngebäude musste aufgrund der Rauchentwicklung evakuiert werden. Die Bewohner fanden vorübergehend Schutz in einem bereitgestellten Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe. Während des Einsatzes wurden drei Personen aus dem Gebäude medizinisch untersucht, da der Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand. Eine Frau musste ebenfalls ins Krankenhaus transportiert werden, nachdem sie untersucht wurde.
Zusätzlich wurden umliegende Wohnungen auf mögliche Rauchgase überprüft, um die Sicherheit der Nachbarn zu gewährleisten. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die derzeit unbekannt ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Brände in ähnlichen Wohnsituationen häufig durch technische Defekte oder menschliches Versagen verursacht werden, wie in der IFS angegeben.
Die Gefahr von Wohnungsbränden bleibt ein ernst zu nehmendes Problem. Regelmäßige Wartungen und Überprüfungen der Sicherheitseinrichtungen sind von großer Bedeutung, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Der Vorfall in Dresden erinnert einmal mehr an die lebensrettende Wirkung von Rauchmeldern und die Notwendigkeit eines raschen Handlings im Brandfall.