DresdenKriminalität und Justiz

Rechtsextreme Vorfälle am Vatertag – Polizei stoppt Männer mit Reichsflagge in Dresden

Entlarvende Geschichten vom Vatertag: Rechtsextreme Hetze in Dresden

Am Vatertag sorgten rechtsextreme Gruppen in Dresden und den angrenzenden Landkreisen für Unruhe. Die sächsische Polizei musste zu insgesamt 448 Einsätzen ausrücken, wovon 84 mit dem Feiertag zusammenhingen. Insgesamt registrierten die Beamten fast 50 Straftaten, darunter Verstöße gegen das Verbot von verfassungswidrigen Kennzeichen, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Trunkenheitsfahrten.

Besonders alarmierend war der Vorfall, bei dem neun Männer in einem alten Militärfahrzeug mit einer Reichsflagge durch Dresden fuhren. Während der Fahrt zeigten sie mehrfach den Hitlergruß und skandierten rechte Parolen. Die Polizei stoppte die Gruppe und ermittelt nun wegen des Zeigens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung gegen die Männer im Alter von 27 bis 58 Jahren.

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Ein weiterer Vorfall ereignete sich in einem Biergarten bei Hoyerswerda, wo eine Gruppe in Wehrmachtsuniformen aufgetaucht sein soll. Zeugen berichteten von bis zu 40 Personen, darunter Männer, Frauen und Jugendliche, einige mit Nazi-Symbolen. Die Gruppe gab sich als „Militärfreunde aus Radeberg“ aus. Ein Zeuge glaubte, ein Teilnehmer habe ein Holster bei sich, ob sich darin eine Waffe befand, war unklar.

In einem separaten Vorfall beobachtete ein Zeuge in Bernsdorf einen Konvoi mit Wehrmacht-ähnlichen Fahrzeugen, die in Richtung Hoyerswerda fuhren. Obwohl zunächst keine verfassungsfeindlichen Symbole festgestellt wurden, traf die Polizei später auf eine ähnliche Ansammlung von Fahrzeugen. Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen, um mögliche rechtsextreme Aktivitäten aufzuklären.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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