Dresden

Produktion von Solarmodulen in Dresden vorerst gestoppt: Unternehmen Solarwatt reagiert auf schwierige Rahmenbedingungen

Am 14. Juni 2024 kündigte das Unternehmen Solarwatt an, die Produktion von Solarmodulen in Dresden vorübergehend einzustellen. Dieser Schritt wurde aufgrund schlechter Rahmenbedingungen und fehlender politischer Maßnahmen zur Unterstützung der Solarindustrie getroffen. Die Fertigung mit einer Kapazität von 300 Megawatt soll somit Ende August eingestellt werden. Trotz dieser Maßnahme betonte das Unternehmen, dass der Standort in Dresden, mit seiner langjährigen Erfahrung in der Entwicklung von Photovoltaik-Hardware, erhalten bleiben soll.

Die Aussetzung der Produktion betrifft etwa 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Solarwatt beabsichtigt, den betroffenen Mitarbeitern Übernahmeangebote in anderen Tätigkeitsbereichen innerhalb des Unternehmens zu unterbreiten. Eine Umschulung und Wissenvermittlung sollen über die firmeninterne Solarwatt Academy erfolgen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 750 Mitarbeiter europaweit, wovon 650 in Deutschland tätig sind. Dieser Schritt von Solarwatt steht in einer Reihe von Entscheidungen anderer Unternehmen in der Solarindustrie, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, wie zum Beispiel Meyer Burger.

Die Kritik an der Entscheidung von Solarwatt richtet sich vor allem an Bundesfinanzminister Christian Lindner von der FDP. Einige Politiker, darunter der sächsische Umweltminister Wolfram Günther, sehen in der Ablehnung von Subventionen für die heimische Solarindustrie eine verantwortliche Handlung, die zu den Problemen der Branche beiträgt. Die Warnungen vor dem ruinösen Wettbewerb aus China zeigen die Sorge um die europäische Solarindustrie und die Bedeutung einer angemessenen Antwort der Politik.

In diesem Zusammenhang äußerte sich auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig besorgt über die mangelnde Unterstützung für die Solarindustrie und betonte die Bedeutung der Erhaltung von Wertschöpfung am Standort. Trotz der Herausforderungen sind einige Politiker zuversichtlich, dass die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell neue Beschäftigungsmöglichkeiten finden werden. Die Schließung der Produktion bei Solarwatt wird von einigen als tragischer Schritt angesehen, der auf die Sparpolitik im Bund zurückzuführen ist und die Zukunft der Solarindustrie in Deutschland belastet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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