Dresden

Piraten-Spielplatz im Elberadweg versinkt: Stadt fehlt Geld für Reparaturen

Beliebter Piratenspielplatz in Dresden bedroht nach tragischem Schiffbruch

Der begehbare Piraten-Kahn auf dem Spielplatz am Elberadweg in Dresden wird von Kindern und Eltern gleichermaßen geschätzt. Doch im April dieses Jahres ereignete sich eine Tragödie – aufgrund erheblicher Holzschäden musste der Spielplatz abgebaut werden. Nun steht der beliebte Piraten-Spielplatz vor dem Aus, da die Stadt Dresden derzeit nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um Ersatz-Spielgeräte zu beschaffen.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2003 war der Spielplatz ein Paradies für kleine und große Seeräuber. Mit Features wie einem Matschtisch, einem Sandkran, einem Labyrinth im Unterdeck und einer Schiffsglocke zog der Spielplatz Familien und sogar Kita-Gruppen an. Ex-Bürgermeisterin Helma Orosz weihte den Spielplatz im Jahr 2014 nach der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2013, bei der die Spielgeräte untergingen, persönlich wieder ein.

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Die Reparatur der Spielgeräte nach dem Hochwasser hatte damals 40.000 Euro gekostet und wurde sogar teilweise durch Spenden von Peter Maffay finanziert. Trotzdem mussten die Spielgeräte seitdem fünfmal aufgrund von Hochwasser demontiert werden, zuletzt im Jahr 2023. Doch im April dieses Jahres konnte die Stadt aufgrund erheblicher Holzschäden nur einen Teil des Piraten-Kahns retten.

Die Holzwerkstatt Frank Dietze konnte nur einen Teil des Hecks retten, der rechtzeitig vor dem Kindertag wieder aufgestellt wurde. Alle anderen Spielgeräte müssen jedoch ersetzt werden, und die Stadt hat derzeit keine klare Finanzierungslösung, da der diesjährige Haushalt bereits ausgelastet ist. Mutter Franca (29), die mit ihrem Sohn Jonas (1) den Spielplatz regelmäßig besuchte, zeigt sich enttäuscht: „Es ist schade, dass Dresden nur wenige schöne Spielplätze hat. Die besten sind im Zoo, also fahren wir jetzt dorthin“, erklärt sie.

Ein Kommentar von Hermann Tydecks zum Erhalt des Spielplatzes

In Anbetracht der aktuellen Situation betont Hermann Tydecks die Wichtigkeit, sich auch um die kleineren Projekte wie den Piraten-Spielplatz zu kümmern. Er appelliert an die Politik und Verwaltung, den Spielplatz rasch wieder aufzubauen und so ein wichtiges Signal an die Bürger zu senden. Denn Vernachlässigung solcher Projekte könne zu Unmut in der Bevölkerung führen und das Vertrauen in die Politik untergraben.

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