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Neue Inszenierung von La Bohème in der Staatsoperette – Ein Gespräch mit Matthias Reichwald

An der Staatsoperette Dresden feiert am kommenden Samstag eine neue Inszenierung von Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ Premiere. Regisseur Matthias Reichwald, ein erfahrener Künstler, der bereits an verschiedenen renommierten Häusern tätig war, darunter das Dresdner Staatsschauspiel, leitet dieses Projekt. Die Entscheidung für eine zweite Inszenierung dieser beliebten Oper in Dresden beruht auf dem Wunsch, eine volkstheaterorientierte Aufführung auf Deutsch zu präsentieren, die humorvoll und clownesk daherkommt. Die Betonung liegt auf dem zwischenmenschlichen Dialog und der geschickt gestalteten Dynamik zwischen den Charakteren, die in einer Art Männer-WG-Situation agieren, in der sich gegenseitiges Ärgern, Provokationen und Neckereien abspielen.

Reichwalds Herangehensweise zielt darauf ab, die Lebensweise und Probleme der Bohème-Künstler authentisch darzustellen, ohne in den tradierten Klischees der Oper zu verharren. In seiner Inszenierung steht der Humor und das gemeinschaftliche Zusammenleben im Fokus, ohne dabei den ernsten Hintergrund der Geschichte außer Acht zu lassen. Mit einer zeitlosen Ästhetik versucht er, die Zuschauer in die Welt der Figuren einzutauchen und das Lebensgefühl dieser speziellen Gemeinschaft einzufangen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer leicht zugänglichen Darbietung, die durch ihre Tiefe und Vielschichtigkeit besticht.

Zukünftig wird Matthias Reichwald eine noch prominentere Rolle an der Staatsoperette einnehmen, indem er zum Leitenden Regisseur ernannt wurde. Diese Position ermöglicht es ihm, gemeinsam mit der Intendanz maßgebliche Entscheidungen für das Ensemble zu treffen und das künstlerische Profil des Hauses zu stärken. Trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen bleibt er dem Dresdner Staatsschauspiel als Ensemblemitglied treu und wird dort weiterhin in verschiedenen Produktionen auftreten. Sein unermüdliches Engagement für die Theaterwelt spiegelt sich in seinem breit gefächerten Repertoire wider, das von Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Stücken reicht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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