Dresden

Neue Chancen für Jugendliche: Wie ein Pädagoge sie auf den richtigen Weg führt

Bemerkenswerter Einsatz für die Jugend: Neue Chancen für Schulverweigerer

Ein Team von engagierten Pädagogen um Rene Bastian und Carolin Gärtner setzt sich im Hort einer Grundschule in Dresden-Prohlis für Jugendliche ein, die lange Zeit dem Schulunterricht ferngeblieben sind, sei es aus persönlichen oder gesetzlichen Gründen.

Dresden. Die Herausforderungen, vor denen Jugendliche stehen, die lange Zeit nicht in der Schule waren, sind vielfältig. Rene Bastian, ein engagierter Pädagoge, arbeitet mit Jugendlichen, die teils seit mehreren Monaten oder gar einem Jahr dem Unterricht ferngeblieben sind. Einige dieser jungen Menschen sind bereits straffällig geworden oder tragen schwere Probleme aus ihrem Elternhaus mit sich. Der Hort der 122. Grundschule in Prohlis, unter der Leitung von Rene Bastian, bietet diesen Jugendlichen eine neue Chance, um wieder Fuß zu fassen und in ein strukturiertes Leben zurückzukehren.

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Engagement für eine sichere Zukunft

Rene Bastian und sein Team arbeiten intensiv mit den Schülern, um ihnen Sicherheit und einen geregelten Alltag zu bieten. Die jungen Menschen, die zwischen 14 und 16 Jahre alt sind, streben in der Regel ein Abgangszeugnis der 9. Klasse an. Dies bescheinigt, dass die gesetzlich vorgeschriebenen neun Jahre Schulbesuch absolviert wurden und ermöglicht den Einstieg in eine Ausbildung. Das Team im Hort begleitet die Jugendlichen einfühlsam auf diesem Weg, um ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.

Das Projekt, das seit rund zehn Jahren besteht, unterstützt etwa fünf bis neun Jugendliche gleichzeitig. Es bietet eine umfassende Mischung aus Gesprächen, praktischer Arbeit im Handwerk, Gartenbau und der Betreuung von Kindern. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen im Vordergrund, um sie nicht nur als Problemfälle zu sehen, sondern als Menschen mit Potenzial.

Stadtweiter Einsatz gegen Schulabsentismus

Parallel zur Arbeit im Hort steigt auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nicht regelmäßig an Schulunterricht teilnehmen, an. Andreas Lachnit, Oberarzt am Städtischen Klinikum in Neustadt, behandelt junge Menschen, die aus psychischen Gründen nicht in die Schule gehen können. Das Phänomen des Schulabsentismus betrifft viele Jugendliche, die aufgrund von Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Leiden den Unterricht nicht besuchen können. Es ist wichtig, dass diese Jugendlichen die notwendige Unterstützung erhalten, um wieder in ein geregeltes schulisches Umfeld zurückzufinden.

Carolin Gärtner, eine weitere Mitarbeiterin im Hort, betont die vielfältigen Probleme, mit denen die Kinder und Jugendlichen konfrontiert sind. Neben der Herausforderung des Schulbesuchs kämpfen viele von ihnen mit den Folgen von Krieg, Verfolgung, Armut, Gewalt und Suchterkrankungen. Das Team im Hort setzt alles daran, diese jungen Menschen aufzufangen und auf einen positiven Weg in die Zukunft zu führen.

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