Neonazis belästigen CSD-Demonstration in Dresden: Polizeieinsatz eingeleitet

Im Rahmen des Christopher-Street-Days in Dresden führte die Polizeidirektion Dresden einen Einsatz durch, der von der sächsischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei unterstützt wurde. Eine rechtsextremistische Gruppierung namens „Elblandrevolte“ hatte zuvor in sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, den Christopher-Street-Day zu stören. Die Dresdner Polizei reagierte darauf, indem sie zusätzliche Kräfte mobilisierte, um die Veranstaltung abzusichern. Bereits am Hauptbahnhof stießen die Beamten auf eine rund 90-köpfige Gruppe, die dem rechten Spektrum angehörte, darunter Mitglieder der „Elblandrevolte“.

Im Rahmen der Gefahrenabwehr und eines laufenden Ermittlungsverfahrens gegen die Gruppierung „Elblandrevolte“ wurden 89 Identitätsfeststellungen vorgenommen. Zudem erhielten die Teilnehmer Gefährderansprachen. Die Polizeikräfte behielten die Personen auch nach den Maßnahmen im Blick. Die Versammlung des Christopher-Street-Day begann um 12 Uhr auf dem Altmarkt und zog dann durch die Innenstadt. Derzeit dauert die Versammlung noch an. Neonazis, vermummt und gewaltbereit, versuchten die Demonstration zu stören, was zu einem verstärkten Polizeieinsatz führte, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Der Christopher-Street-Day ist ein Symbol für Toleranz und setzt sich aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Aufgrund des Vorfalls in Dresden rückt der Schutz von LGBTQ+-Veranstaltungen und -Teilnehmern in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Gegenwart rechter Schlägertruppen bei solchen Events verdeutlicht die fortwährende Bedrohung, der die LGBTQ+-Community in Deutschland ausgesetzt ist. Es bleibt zu hoffen, dass Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten.