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Mutiges Erbe für Frieden: Nawalnys würdige Anerkennung

Der "Angstgegner" Nawalny: Ein mutiger Gegenspieler Putins erhält den Dresdner Friedenspreis.

Die Witwe Julia Nawalnaja nahm den Dresdner Friedenspreis stellvertretend für den verstorbenen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny entgegen. Das Engagement des Oppositionspolitikers wurde als inspirierendes Vorbild für Menschenrechtsverteidiger gewürdigt, die seinen Kampf fortsetzen. In seiner Laudatio bezeichnete der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck Nawalny als „Angstgegner“ von Präsident Wladimir Putin und lobte seine beispiellose Charisma und Fähigkeit, Massen zu mobilisieren.

Joachim Gauck betonte in seiner Rede die Notwendigkeit, an Nawalnys selbstlose und beinahe übermenschliche Tapferkeit zu erinnern, und stellte hervor, dass sein Wirken Hoffnung für ein anderes Russland symbolisiere. Nawalny werde als ein Leitbild der Freiheit und Würde, insbesondere für die Menschen in Russland, betrachtet. Gauck rief zu Solidarität mit der Opposition in Russland auf, um gegen autoritäre Unterdrückung einzutreten und sich für Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung einzusetzen.

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Der Kreml-Kritiker Nawalny verstarb am 16. Februar 2024 im sibirischen Straflager „Polarwolf“ im Alter von 47 Jahren, nachdem er 2021 inhaftiert und 2020 einem Giftanschlag knapp entkommen war. Trotz seines Todes bleibt er symbolisch ein Vorbild für Freiheitskämpfer weltweit. Der Dresdner Friedenspreis wird seit 2010 an Persönlichkeiten verliehen, die sich herausragend für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Angeführt von prominenten Preisträgern wie Michail Gorbatschow, Daniel Barenboim und James Nachtwey, würdigt die Auszeichnung Menschen mit außergewöhnlichem Engagement für Frieden und Menschenrechte.

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