Modernisierung des Bahnhofs Heidenau: Was ändert sich für die Pendler?

Der Neubau des längsten Tunnels in Deutschland beinhaltet auch den Ausbau der Strecke zwischen Dresden und Heidenau. Ein zentraler Aspekt dieses Projekts ist der Umbau des Bahnhofs Heidenau, der darauf abzielt, das Chaos beim Umsteigen zu beenden. Um einen reibungslosen Zugverkehr durch den neuen Tunnel zu gewährleisten, sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören der Bau von rund 46 Kilometern neuer Gleise, etwa 90 neue Weichen, die Implementierung moderner Leit- und Sicherungstechnik sowie die Schaffung neuer Abstellmöglichkeiten für Züge.

Im Zuge des Ausbaus werden die Geschwindigkeiten der Güterzüge von und nach Heidenau erhöht, was die Verlegung der Gleise zur Erweiterung der Kurvenradien erforderlich macht. Darüber hinaus werden auf der Ostseite des Dresdner Hauptbahnhofs die Gleise angepasst und zwei zusätzliche Gleise gebaut. Ein Überholgleis zwischen Dresden-Reick und Dresden-Strehlen wird ebenso realisiert wie Maßnahmen zur Steigerung der Kapazität durch die Ausstattung der Strecke mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) und eine Blockverdichtung.

Für den Bahnhof Heidenau und den Haltepunkt Dresden-Zschachwitz sind aufgrund der Verkehrsbelastung umfassende Umbauten geplant. Dazu zählen die Verschiebung und der Ausbau der Gleise sowie die Neugestaltung der Brücke über die „Sporbitzer Straße“. Die Anpassung der Gleisabstände und der Bau neuer Gleise gehören ebenso zu den geplanten Maßnahmen wie der Bau einer neuen Brücke über die „Geschwister-Scholl-Straße“ und einer Rampe mit einem neuen Kreuzungsbauwerk über die Bestandsstrecke auf Höhe der Pechhütte. Insgesamt sind diese infrastrukturellen Verbesserungen notwendig, um den Bahnhof Heidenau optimal an die neuen Gegebenheiten anzupassen und einen reibungslosen Zugverkehr sicherzustellen.