Mel Gibson hat sein Zuhause in Malibu durch verheerende Waldbrände verloren. In einem Interview mit „NewsNation“ beschrieb der Schauspieler den Verlust als „niederschmetternd und emotional“. Er lebte 14 oder 15 Jahre in dem Haus, welches nun den Flammen zum Opfer gefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Gibson in Austin, Texas, um einen Podcast aufzunehmen, während seine Partnerin, Rosalind Ross, rechtzeitig evakuierte. Bei ihrer Rückkehr fanden sie nur noch Trümmer vor. Gibson machte jedoch einen Scherz darüber, dass seine Hühner überlebt haben.
Die Waldbrände, die am 7. Januar in der Region um Los Angeles ausbrachen, breiteten sich durch starke Winde rasch aus. Besonders betroffen waren Malibu, Pacific Palisades, Pasadena und Altadena. Insgesamt mussten über 100.000 Menschen ihre Häuser evakuieren, darunter auch andere Prominente. Die Zerstörung seines Hauses erinnerte Gibson an das Bild der Stadt Dresden nach dem Zweiten Weltkrieg, was der Tragweite des Vorfalls weiteren Nachdruck verleiht, wie Gala berichtet.
Weitere prominente Evakuierungen
Der Waldbrand trägt den Namen „Franklin Fire“ und hat bereits 1.100 Hektar Land verwüstet. Auch andere Prominente wie Cher und Dick Van Dyke waren gezwungen, ihre Wohnsitze zu verlassen. Cher fand mit ihren Haustieren Zuflucht in einem Hotel, während Dick Van Dyke auf Facebook berichtete, dass er mit seiner Frau und Tieren geflohen ist. Seine Katze Bobo entkam während der Flucht. Auch die Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino gab bekannt, dass sie mit ihrer Familie evakuiert wurde und alle in Sicherheit sind. Diese Evakuierungen geschahen unerwartet und überraschten viele Anwohner, wie fr.de feststellt.
Über 1.500 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen, das von den starken Santa-Ana-Winden angefacht wird. Diese Winde erschweren die Löscharbeiten erheblich, während die anhaltende Trockenheit in der Region die Gefährdung weiter erhöht. Zudem hat Kalifornien vor Kurzem ein Erdbeben erlebt, das zusätzlich belastenden Stress auf die betroffenen Gemeinden ausübte.
Klimawandel und Waldbrandgefahr
Die Waldbrände in Kalifornien sind nicht nur eine unmittelbare Bedrohung für die Bewohner, sondern sie werfen auch einen Schatten auf die langfristigen klimatischen Herausforderungen. Der Klimawandel wird zunehmend als Hauptfaktor für die anhaltende Bedrohung durch solche Brände angesehen. Eine Vielzahl von Faktoren trägt dazu bei, darunter die jahrelange Ansammlung von Unterholz, der Befall durch Borkenkäfer und die zunehmende Bebauung in waldbrandgefährdeten Gebieten. Diese Entwicklungen begünstigen die Entstehung extremer Feuer und erhöhen das Risiko für Milliarden-Schäden, wie Munich Re erläutert.
In Anbetracht dieser Situation sind umfassende Maßnahmen erforderlich, um die Feuerwiderstandsfähigkeit von Gebäuden zu erhöhen und brennbares Material in gefährdeten Gebieten konsequent zu entfernen. Die verheerenden Brände machen deutlich, dass es unbedingt notwendig ist, Strategien zur Risikominderung zu entwickeln, um zukünftige Katastrophen dieser Art zu verhindern.