Dresden

Kostenexplosion beim Stadtforum in Dresden: Warum steigen die Gesamtkosten?

Die Kosten für das neue Stadtforum auf dem Ferdinandplatz in Dresden steigen weiter an. Ursprünglich auf knapp 116 Millionen Euro Baukosten geschätzt, belaufen sich die aktuellen Kosten auf 117,2 Millionen Euro. Die Kosten für die lose Ausstattung, einschließlich Arbeitsplätze, Möbel und Technik, sind um mehr als sechs Prozent auf knapp fünf Millionen Euro gestiegen. Darüber hinaus haben sich die vorbereitenden Maßnahmen um satte 18,5 Prozent auf 11,7 Millionen Euro erhöht, was die Gesamtkosten des Projekts auf 144,2 Millionen Euro anhebt.

Die Vertragsrisiken sind ebenfalls gestiegen, und belaufen sich nun auf knapp 124 Millionen Euro. Trotz des Anstiegs wird darauf hingewiesen, dass bisher keine Risiken eingetreten sind, die zu zusätzlichen Kosten geführt haben. Ursprünglich war eine Kostenprognose von 102 Millionen Euro für eine abgespeckte Variante des Projekts angegeben worden. Die aktuellen Gesamtkosten von 144,2 Millionen Euro übersteigen diesen Betrag um knapp 4,3 Millionen Euro.

Aufgrund der steigenden Kosten gibt es Forderungen, das Stadtforum nach Fertigstellung zu verkaufen und stattdessen Büros für die Verwaltung zu mieten. Die Freie-Wähler-Fraktion äußert Bedenken, dass sich die Kosten für das eine Gebäude mittlerweile den Kosten angenähert haben, die für zwei Gebäude vorgesehen waren. Diese Entwicklung wirft insbesondere die Frage auf, ob die Stadt ihre Ressourcen effektiv einsetzt und ob der Bau des neuen Stadtforums auf Kosten anderer wichtiger städtischer Projekte geht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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