Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Dresden |
Die Konsum Dresden eG wird ihre Filiale in der Centrum-Galerie nach zehn Jahren schließen. Wie saechsische.de berichtete, wurde die Filiale im Untergeschoss 2014 eröffnet. Der letzte Öffnungstag ist der 31. Dezember 2024. Der Grund für die Schließung ist eine fehlgeschlagene Einigung über eine Vertragsverlängerung zwischen der Konsum Dresden eG und dem Vermieter Klepierre. Nach der Schließung sind bereits Umbauarbeiten der Fläche geplant, wobei es Pläne für einen neuen Nahversorger gibt.
Konsum war 2009 einer der ersten Mieter in der Centrum-Galerie, zog jedoch 2011 zurück, nachdem ein Streit mit dem Corio-Konzern über die Reparatur der Lüftungsanlage zu Problemen wie hoher Luftfeuchtigkeit und Pfützen im Laden geführt hatte. Diese Kontroversen führten zur fristlosen Kündigung des Mietvertrags, wobei Konsum den darauf folgenden Rechtsstreit verlor und sich aus dem Vertrag herauskaufte. 2014 kehrte die Genossenschaft nach Umbauarbeiten in die Centrum-Galerie zurück.
Strategische Neuausrichtung des Unternehmens
Zusätzlich zur Schließung der Filiale plant die Konsum Dresden eG, sich der Edeka-Gruppe anzuschließen, vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamtes, wie bild.de berichtete. Das Unternehmen betreibt derzeit 32 Märkte und beschäftigt 800 Mitarbeiter. In der ehemaligen DDR war die Konsum-Genossenschaft in jeder Stadt präsent; heute gibt es nur noch die Konsum-Ketten in Dresden und Leipzig.
Nach erfolgreicher Genehmigung plant Konsum Dresden, als Mitglied der EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen eG beizutreten. Edeka wird ab Mitte 2026 als Hauptlieferant für die Märkte fungieren. Der Schriftzug „Konsum“ bleibt in den Märkten erhalten, wird jedoch mit dem Edeka-Logo und dem Zusatz „Partner der Edeka“ versehen. Die Umsätze der Konsum-Märkte in Dresden belaufen sich auf 114 Millionen Euro. Edeka wird zudem ab 2025 Partner von Payback, sodass Konsum-Kunden ab 2026 möglicherweise Punkte-Coupons einlösen können.
Manager Jürgen Wolf von der Centrum-Galerie äußerte sich optimistisch über die zukünftige Attraktivität des Einkaufszentrums und plant, die leeren Flächen, darunter auch die Schließung der Konsum-Filiale, neu zu vermieten. Die Konkurrenz vor Ort ist mit neuen Filialen von Aldi, Rewe und Edeka gewachsen, was die Notwendigkeit für eine strategische Neuausrichtung der Konsum-Kette verdeutlicht.
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