Die Feuerwehrleute kämpften mit erheblichen Schwierigkeiten, das denkmalgeschützte Haus in dem schwer zugänglichen Gelände zu erreichen. Aufgrund der Enge des Körnerwegs musste das Löschwasser zum brennenden Haus hinaufgepumpt werden. Später gelang es den Einsatzkräften, auch von der Schevenstraße aus Zugang zu erhalten.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Die Feuerwehr wurde von der Drohnenstaffel des ASB unterstützt, die mit einer Wärmebildkamera die Glutnester in den verschiedenen Etagen des Gebäudes lokalisieren konnte. Rund 60 Einsatzkräfte waren die gesamte Nacht über im Einsatz. Gegen 3:30 Uhr gab die Feuerwehr bekannt, dass der Brand unter Kontrolle sei. Derzeit sind noch zehn Einsatzkräfte vor Ort, um schwer erreichbare Glutnester zu löschen.
Dank des nach oben ziehenden Brandrauchs bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Die im Schweizerstil gestaltete Villa am Körnerweg gehörte um 1900 dem Unternehmer Hermann Otto Mühlberg, wie aus den Unterlagen des Dresdner Stadtarchivs hervorgeht. Mühlberg, der von 1844 bis 1912 lebte, betrieb am Altmarkt ein Kaufhaus für Strumpfwaren, Damen- und Kinderkonfektion sowie Herrengarderobe. Er war königlich-sächsischer Hoflieferant und belieferte weitere Königs- und Fürstenhäuser in Europa.