Dresden

Kampf gegen Klimawandel: Baumschule im Großen Garten Dresden hergestellt

Im Großen Garten Dresden wird der Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels mit der Errichtung einer Baumschule vorangetrieben. Der Prozess begann im Mai mit dem Bau eines Zauns auf einer Fläche in der Nähe des Palaisteichs. Bis Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, wobei auf einer Gesamtfläche von 5.000 m² Wirtschaftsgebäude, Wege, Wasser- und Stromanschlüsse entstehen. Die Fläche wird in verschiedene Bereiche wie Anzuchtbeete, Baumkindergarten, Baumschule und Baumuni unterteilt.

Dr. Claudius Wecke, Leiter des Bereichs Gärten bei der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG), erklärt, dass zunächst mehrere hundert Stiel-Eichen gepflanzt werden, um Nachwuchs für die Eichenbestände des Großen Gartens zu gewinnen. Zukünftig sollen auch Winter-Linden sowie andere schwer zu beschaffende oder klimaresiliente Gehölze ihren Platz finden. Historische Gehölze von herausragender Bedeutung für die Gartendenkmale des Parks können dank genetischer Vermehrung in der Baumschule geschützt und erhalten werden. Nach zwei Jahren Pflege werden die ersten kleinen Baumschulbäume im Großen Garten ausgepflanzt.

Die Baumschule ist eine Reaktion auf die steigende Anzahl geschädigter Bäume im Großen Garten aufgrund des Klimawandels. 2021 mussten 185 Bäume gefällt werden, während es 2023 bereits 390 Bäume waren. Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der SBG, betont die Bedeutung des Schutzes und der Bewahrung der Gartendenkmale. Durch das Modellprojekt „Klimawandel in historischen Gärten“ können konkrete Maßnahmen ergriffen werden, wie die Errichtung der Baumschule. Die Aufzucht von Gehölzen am Standort, an dem sie groß werden sollen, erhöht die Anpassungsfähigkeit und das Wachstumserfolg der Bäume.

Die Baumschule im Großen Garten ist nicht der einzige Standort, an dem zukünftig selbst gezüchtet wird. Neben der Schlossgärtnerei von Schloss Moritzburg und der ehemaligen königlichen Weinbergsgärtnerei in Pillnitz entstehen weitere Anzuchtflächen. Diese Standorte werden die Selbstzucht von verschiedenen Parkgehölzen wie Rosskastanien, Flieder oder Buchen ermöglichen, um die Gärten und Parkanlagen langfristig zu schützen und zu erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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