Während der ersten Deutschland-Konzerte von Rammstein in Dresden führte der Zoll umfangreiche Kontrollen durch, noch bevor die Fans eintrafen. Über 1300 Mitarbeiter von mehr als 70 Sicherheitsfirmen wurden inspiziert, um Verdachtsfälle von Schwarzarbeit zu überprüfen. Heike Wilsdorf vom Hauptzollamt Dresden erklärte, dass vor allem die Einhaltung ausländerrechtlicher Bestimmungen und die ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung der eingesetzten Kräfte überprüft wurden.
Die Kontrollen ergaben 400 Verdachtsfälle, die weiteren Untersuchungen unterzogen werden sollten. Zusammenarbeit zwischen Zollbeamten, Landespolizei, Ordnungsamt und der Ausländerbehörde der Stadt Dresden ermöglichte eine effektive Klärung von Sachverhalten. Die Zollbeamten waren während der Rammstein-Konzerte präsent, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsmitarbeiter den gesetzlichen Bestimmungen entsprachen.
Die „Europe Stadium Tour“ von Rammstein umfasste auch Auftritte auf dem Messegelände in Dresden, bei denen insgesamt über 200.000 Tickets verkauft wurden. Trotz früherer Vorwürfe gegen Frontsänger Till Lindemann wurde auch in diesem Jahr auf die „Row Zero“ verzichtet, einem exklusiven Bereich vor der Bühne. Die Ermittlungen zu schwerwiegenden Vorwürfen gegen Lindemann in der Vergangenheit führten nicht zu nachweisbaren Ergebnissen, und die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen ein.