Ein heftiges Gewitter am Pfingstmontag in Dresden führte zu mindestens zehn teils schwer verletzten Personen durch Blitzeinschläge. Rettungskräfte wurden am Nachmittag in den Rosengarten, ein beliebtes Ausflugsziel an der Elbe, gerufen. Laut Feuerwehrsprecher Michael Klahre gab es vier Schwerverletzte, von denen zwei reanimiert werden mussten. Sechs weitere Personen wurden verletzt, wobei einige über Taubheitsgefühle klagten.
Unter den Opfern waren sieben Männer und drei Frauen im Alter von 26 bis 47 Jahren. Die beiden Männer, die reanimiert werden mussten, waren bereits blau angelaufen und befanden sich in einem kritischen Zustand. Einsatzkräfte suchten das Elbufer ab, um möglicherweise weitere Personen in Not zu finden. Die Feuerwehr forderte dazu auf, die Bereiche am Carusufer und die Weintraubenstraße in Dresden weiträumig zu meiden, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.
Ein „Massenanfall an Verletzten“ wurde ausgerufen, um den Einsatzkräften auf eine Vielzahl von Opfern vorzubereiten. Ein Hubschrauber wurde eingesetzt, um entlang des Ufers nach möglichen weiteren Verletzten zu suchen. Trotz der Bemühungen wurden bis zum frühen Abend keine weiteren Verletzten gefunden. Medienberichten zufolge suchten Menschen auch im Restaurant „Rosengarten“ Schutz unter einem Vordach, als der Blitz einschlug. Ein Blitz traf außerdem einen Metallmast am Ufer, was kilometerweit hörbare Knallgeräusche verursachte.
Die Polizei unterstützte die Rettungsmaßnahmen und sicherte das betroffene Gebiet ab. Ein Polizeisprecher betonte, dass der Großteil der Maßnahmen von den Feuerwehrkollegen übernommen wurde. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften war im Einsatz, um den Verletzten zu helfen und eventuelle weitere Notsituationen zu bewältigen.