Gewalt bei Wahlkampf: SPD-Politiker brutal attackiert in Dresden

Bei einem Wahlkampfauftakt in Sachsen wurde der SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke (41) bei einem Plakataufhängen im Dresdner Stadtteil Striesen von Unbekannten angegriffen. Die Angreifer beschimpften das Plakatier-Team und griffen Ecke brutal an, woraufhin er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dies war nicht der einzige Vorfall an diesem Tag, denn auch ein Plakatierer der Grünen, Felix S. (28), wurde nur wenige Meter entfernt von einer Gruppe von vier Personen attackiert.

Die Polizei hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Angriffen aufgenommen und geht aufgrund der Beschreibungen von ein und denselben Tätern aus. Matthias Ecke erlitt bei dem Angriff Knochenbrüche und musste notoperiert werden. Der Spitzenkandidat der SPD in Sachsen für die anstehende Europawahl war nach dem Vorfall vorübergehend nicht ansprechbar und wird voraussichtlich noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben müssen.

Der sächsische SPD-Chef Henning Homan bezeichnete den Vorfall als ein alarmierendes Zeichen für das Land. Er betonte, dass die demokratischen Werte angegriffen werden und die Angriffe auf Plakatierteams demokratischer Parteien die Grundfesten der Demokratie bedrohen. Diese Vorfälle verdeutlichen die zunehmende Polarisierung und Gewaltbereitschaft im politischen Umfeld, die eine ernsthafte Bedrohung für die demokratischen Prozesse darstellen.