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Gemeinsam für Demokratie: Dresden demonstriert für Respekt und Freiheit

Hunderte Menschen haben sich in Dresden zu einer Demonstration für Demokratie und Zusammenhalt versammelt. Das Bündnis Weltoffenes Dresden sowie rund 60 Wissenschafts- und Kultureinrichtungen haben zu dieser Veranstaltung eingeladen. Ihr Ziel ist es, ein starkes Signal für Respekt, Vielfalt und Weltoffenheit zu setzen. Die Freiheit von Wissenschaft und Kunst wird als grundlegend für die Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen angesehen.

Kulturelles Bühnenprogramm und prominente Redner

Die Demonstranten ziehen in einem Sternmarsch Richtung Innenstadt, wo am Nachmittag auf dem Altmarkt eine Kundgebung mit einem vielfältigen Bühnenprogramm geplant ist. Unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie“ werden die Dresdner Sinfoniker, der Musiker Bosse, die Semperoper-Sopranistin Nikola Hillebrand und das Dresdner Bläserensemble Banda Comunale erwartet. Prominente Redner wie die Rektorin der Technischen Universität Dresden, Ursula Staudinger, sind ebenfalls angekündigt.

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Das Bündnis Weltoffenes Dresden wurde im Jahr 2014 als offener Zusammenschluss von Kulturinstitutionen gegründet, um sich für Weltoffenheit und Toleranz einzusetzen.

Besorgnis um die Demokratie in Sachsen

In Sachsen wächst die Sorge um den Zustand der Demokratie angesichts der aktuellen politischen Lage. Ein Lehrer aus Radebeul berichtete besorgt über einen erschreckenden Rechtsruck, den er auch in seiner Schule beobachtet. Politikwissenschaftler Hans Vorländer mahnte zur Wachsamkeit, da rechtspopulistische Strömungen die Demokratie infrage stellten und somit das gesamte System schwächen. Der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter kritisierte zudem in einem Interview, dass das Grundgesetz keinen spezifisch ostdeutschen Bezug aufweise, obwohl die Menschen in der DDR maßgeblich zur Demokratie beigetragen hätten.

Die Teilnehmer der Demonstration in Dresden setzen daher ein deutliches Zeichen für den Erhalt der Demokratie und den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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