Am 7. März 2025, um 19 Uhr, veranstaltet das Diversity Management der TU Dresden im Kino im Kasten, August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden, einen besonderen Filmabend anlässlich des Internationalen Frauentags. Im Fokus steht der Dokumentarfilm „Geniale Göttin – Die Geschichte von Hedy Lamarr“, der das bemerkenswerte Leben dieser faszinierenden Persönlichkeit beleuchtet.

Hedy Lamarr, geboren als Hedwig Kiesler am 9. November 1914 in Wien, war nicht nur ein gefeierter Hollywood-Star, sondern auch eine herausragende Wissenschaftlerin. Sie wird oft als „schönste Frau der Welt“ bezeichnet und ist bekannt für ihre Pionierarbeit im Bereich der Mobilfunktechnik. Ihre Erfindung eines störungsgesicherten Fernmeldesystems wurde zwar von der amerikanischen Marine abgewiesen, fand jedoch später Anwendung in der modernen Technologie.

Innovative Erfindungen und Anerkennung

Zusammen mit dem Komponisten George Antheil entwickelte Lamarr das Frequenzsprungverfahren, bei dem die Frequenz ständig gewechselt wird, um Funkverbindungen abzusichern. Diese Idee wurde 1941 patentiert und bildet die Grundlage für Technologien wie GPS, Wi-Fi und Bluetooth. Trotz ihrer bedeutenden Beiträge zur Wissenschaft erhielt sie erst kurz vor ihrem Tod Anerkennung für ihre Erfindungen. 1997 wurde sie mit dem Electronic Frontier Foundation Pioneer Award ausgezeichnet, gefolgt vom österreichischen Erfinderpreis im Jahr 1998. Hedy Lamarr starb am 19. Januar 2000 im Alter von 86 Jahren.

Die Regisseurin Alexandra Dean und Produzent Adam Haggiag haben mit dem Film „Geniale Göttin“ eine Hommage an das Leben von Hedy Lamarr geschaffen, die als Wegbereiterin für viele technische Entwicklungen gilt. Der Film wird in der Originalsprache (Englisch) mit Untertiteln gezeigt und bietet die Möglichkeit aktueller Diskussionen über die Rolle von Frauen in Wissenschaft und Technik.

Einladung zur Veranstaltung

Nach der Filmaufführung besteht die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist kostenfrei. Die Barrierefreiheit des Kinos sowie die vorhandenen Untertitel gewährleisten, dass möglichst viele Menschen am Filmabend teilnehmen können.

Der 9. November wird in vielen Ländern als „Tag der Erfinder“ gefeiert, um das Erbe von Hedy Lamarr zu würdigen. Der Filmabend an der TU Dresden ist nicht nur eine Würdigung ihrer Leistungen, sondern auch eine inspirierende Gelegenheit, mehr über Frauen in der Wissenschaft zu erfahren. Weitere Informationen zu Hedy Lamarr und ihren Erfindungen finden sich unter frauen-in-der-wissenschaft.de und auf kindernetz.de.