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Europawahlkandidat trotzt AfD-Spitze: Maximilian Krah im Wahlkampfeinsatz in Dresden

Trotz eines Auftrittsverbots der AfD-Spitze hat sich der Europakandidat Maximilian Krah im Wahlkampf gezeigt. Laut der „Bild“ Zeitung stand Krah in einer blauen AfD-Jacke vor einem Einkaufszentrum in Dresden. Die AfD-Parteispitze registrierte den Auftritt, verzichtete jedoch vorerst auf einen öffentlichen Kommentar, da es sich nicht um eine größere Veranstaltung handelte.

Bilder in der Zeitung zeigten den 47-jährigen Sachsen in der blauen Jacke mit AfD-Logo, einen Kaffeebecher und eine Zigarette in der Hand haltend, neben einigen Menschen und einem AfD-Sonnenschirm. Es war jedoch nicht erkennbar, wann genau die Bilder aufgenommen wurden.

Die Parteispitze hatte Krah am 22. Mai ein Auftrittsverbot im Wahlkampf erteilt, hauptsächlich aufgrund umstrittener Äußerungen zur SS. Darüber hinaus stand Krah bereits unter Druck aufgrund einer Spionageaffäre um einen Mitarbeiter sowie seiner Nähe zu Russland und China. Krah hatte zuvor zugesagt, auf öffentliche Auftritte zu verzichten, zitiert die „Bild“ Zeitung ihn mit den Worten: „Mit der Ortsgruppe ohne Presse Plakate zu kleben, ist kein Wahlkampfauftritt. Das ist Basisarbeit.“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen kritisierte die eigene Parteiführung und den thüringischen Landeschef Björn Höcke. Lucassen betonte die Erwartung nach höherer Professionalität von der Führung der Partei, insbesondere mit Blick auf die Vorwürfe um Krah. Er äußerte Unmut über Höckes Revisionismus und die Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen, was nach einem Urteil des Landgerichts Halle zu einer Geldstrafe führte. Lucassen riet der AfD zu mehr Selbstzucht und einer respektvolleren Form der Kritik gegenüber politischen Gegnern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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