Dresden

Europäische Halbleiterindustrie: ESRA-Allianz stärkt Zusammenarbeit in Dresden

27 Regionen aus zwölf EU-Ländern, die einen starken Fokus auf die Halbleiterindustrie legen und sich durch hohe Forschungsquoten auszeichnen, haben sich im Vorjahr zur „European Semiconductor Regions Alliance“, kurz ESRA, zusammengeschlossen. Kärnten und die Steiermark gehören zu den Mitbegründern dieser Allianz. Vertreterinnen und Vertreter dieser Regionen trafen sich in Dresden, der Hauptstadt des deutschen Freistaates Sachsen, um Strategien zur Stärkung und Expansion der europäischen Halbleiterindustrie zu diskutieren.

Das Treffen, an dem auch die Kärntner Technologiereferentin und LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig sowie die steirische Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl teilnahmen, endete mit der Verabschiedung eines Positionspapiers. Dieses betont die Notwendigkeit weiterer staatlicher Fördermaßnahmen für die Umsetzung des European Chips Act. Es wird darauf hingewiesen, dass der Aufbau zusätzlicher Chipfabriken und Pilotfertigungslinien, die Stärkung von Klein- und Mittelunternehmen entlang der Wertschöpfungskette und die Förderung der Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Industrieclustern zentrale Elemente sind.

Daniel Wom Webdesign

Die European Chips Skills 2030 Academy, die derzeit im Aufbau ist, soll zudem rasch umgesetzt und erweitert werden. Die Kooperation und Bündelung von Kräften zwischen europäischen Regionen wird als entscheidender Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Umsetzung des European Chips Act bis 2030 dargestellt, um den Anteil Europas an der weltweiten Chipproduktion auf 20 Prozent zu steigern.

Die Gründung der European Semiconductor Regions Alliance wurde als richtiger Schritt zur Stärkung Europas in der Mikroelektronik hervorgehoben. Die Zusammenarbeit zwischen den Regionen signalisiert eine intensive transregionale Zusammenarbeit im Bereich der europäischen Mikroelektronik, was wiederum das große Interesse an einer verstärkten Kooperation unterstreicht.

Dresden News Telegram-Kanal

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"