Ein politisches Beben erschüttert die AfD, als Fahnder des Sachsen-LKA, des Bundeskriminalamtes und des Generalbundesanwalts zwei Wohnungen im Dresdener Süden durchsuchen. Der mutmaßliche China-Spion Jian Guo (43), der als Mitarbeiter im Büro des Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah (47) tätig war, wurde dort verhaftet. Krah, der bereits in eine Russland-Affäre verstrickt war, hatte Guo in seinem Abgeordnetenbüro angestellt und sich von ihm sogar einen China-Lobby-Verein organisieren lassen, was ihn in Kontakt mit dem amerikanischen FBI brachte.
Die Familie Guo lebte unauffällig in einer 3-Raum-Wohnung im Dresdener Plattenbau, wo Jian Guo offiziell einen Import-Handel für Lampen aus China betrieb. Im Handelsregister taucht unter den Familiennamen auch eine Beratungsfirma auf, die sich auf interkulturelle Kommunikation zwischen Deutschland und China spezialisiert und Handel mit Haushaltswaren sowie Übersetzungsservices anbietet.
Nachbarn beschreiben die Familie als ruhig und kommunikativ, da beide Eltern perfekt Englisch und Deutsch sprachen. Dennoch gab es Auffälligkeiten, da regelmäßig chinesische Landsleute das Haus besuchten, die man als Mitarbeiter Guos vermutete. Die Ermittler werfen Guo geheimdienstliche Agententätigkeit für China in einem besonders schweren Fall vor, da er Jahre zuvor die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, was auch den Vorwurf des Landesverrats mit sich bringt.
Es kommt ans Licht, dass Guo vor seiner Zeit bei Krah Mitglied der SPD im Ortsverein in der Dresdner Südvorstadt war. Das EU-Parlament reagierte umgehend auf die Untersuchungen und suspendierte die betreffende Person sofort, nachdem die Schwere der Enthüllungen bekannt wurde. Die Ermittlungen und Festnahme von Jian Guo werfen ein Schlaglicht auf die möglichen Verwicklungen mit ausländischen Geheimdiensten und geben Anlass zur Sorge um die Sicherheit und Integrität der politischen Landschaft in Deutschland.