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Dresdens Wohnungskrise: Warum Werkswohnungen für TSMC dringend erforderlich sind

Der Traum von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) von TSMC-Werkswohnungen in Dresden könnte möglicherweise platzen. Angesichts des dringenden Bedarfs an mindestens 10.000 zusätzlichen Wohnungen in Dresden für die Ansiedlung des Halbleiter-Weltmarktführers TSMC und die daraus resultierenden Erweiterungen scheinen die Pläne für Werkswohnungen in Frage gestellt zu sein. Der Arbeitskreis Stadtgestalter Dresden, bestehend aus 13 Bauträgern mit langjähriger Aktivität auf dem Wohnungsmarkt in der Region, hat aufgezeigt, dass Bauunternehmer aufgrund stark gestiegener Baukosten keine neuen Projekte mehr starten.

Aktuell sind zwar knapp 1.000 Wohnungen genehmigt, aber aufgrund der aktuellen Baupreise wird nicht gebaut. Um wirtschaftlich zu sein, wären Mieten von 18 bis 19 Euro pro Quadratmeter erforderlich, was viele potenzielle Käufer abschreckt. Der Vorschlag von OB Hilbert, Werkswohnungen von Investoren wie TSMC mitfinanzieren zu lassen, um Wohnraum für die Belegschaft zu sichern, stößt auf Hindernisse. Investoren sehen derzeit keine Möglichkeiten und haben kein Interesse an der Errichtung von Werkswohnungen, was ein Problem für die Dresdner Bevölkerung darstellen könnte.

Die Stadtgestalter haben vier Vorschläge zur Lösung der Wohnungsproblematik in Dresden vorgelegt, darunter die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Bebauungsplanverfahren. Die Anpassung der Stellplatzsatzung, um die Baukosten zu senken, sowie die Einführung eines „Baukindergelds“ zur Förderung des Wohnungskaufs sind weitere Forderungen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen dazu beitragen können, den Wohnungsbedarf in Dresden zu decken und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Chip-Industrie zu bewältigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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