Dresden

Dresden: Zweite Weltkriegsbombe erneut an Carolabrücke entdeckt!

VorfallBombenfund
OrtDresden
UrsacheArbeiten im Netzwerk zur Aufstockung der technischen Kapazitäten, fehlerhafte Konfiguration

Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an der Carolabrücke in Dresden wurde jüngst eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Hilmar Uhlich, der Objektbauleiter, der bereits 1967 den Bau der neuen Brücke verantwortete, erinnert sich an die ersten Entdeckungen in diesem Kontext. 1967, genauer gesagt am 18. Mai, wurde beim Abriss der alten Königin-Carola-Brücke am Pfeiler III eine britische 250-Kilo-Bombe gefunden, wie die Sächsische Zeitung berichtet.

Die alte Brücke, die zwischen 1892 und 1895 erbaut und 1945 gesprengt wurde, war seitdem immer wieder in den Fokus von Bau- und Abrissarbeiten geraten. Zeitzeugen hatten bereits zu den Bauarbeiten 1967 auf zwei Bomben hingewiesen, die im Jahr 1945 in die Elbe gefallen waren. Die erste Bombe wurde damals unter einem Alarmplan entschärft, der bei Hinweise auf Bomben aktiviert wurde.

Die Grimasse der Geschichte

58 Jahre nach der ersten Bombenentdeckung wurde am 8. Januar 2025 die zweite Bombe gefunden. Diese wurde am Tag darauf erfolgreich entschärft. Die jüngsten Arbeiten an der Brücke forderten zudem eine Evakuierung der umliegenden Gebiete, wie MDR vermeldet. Für den Zeitraum der Entschärfung fiel die Homepage der Stadtverwaltung sowie die Informationsseiten zur Evakuierung zeitweise aus, was auf technische Störungen zurückzuführen war.

Die technischen Schwierigkeiten traten aufgrund von Arbeiten zur Aufstockung der Kapazitäten im Netzwerk auf. So mussten IT-Techniker unter Polizeiaufsicht im evakuierten Bereich agieren. Diese Störungen verdeutlichen die Komplexität solcher Einsätze in urbanen Umgebungen.

Der Kontext des Luftkriegs

Der Fund dieser Bomben hat seine Wurzeln im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs, der vom 1. September 1939 bis zum 2. September 1945 andauerte. Dabei war die Luftwaffe auf Zerstörung von Militäreinrichtungen, Infrastruktur und die Demoralisierung der Zivilbevölkerung ausgerichtet. Insbesondere der Luftkrieg führte zu massiven materiellen Verlusten und einer hohen Zahl ziviler Opfer. Die Alliierten setzten gezielt auf Bombardierungen deutscher Städte, was oftmals als umstrittene Kriegsführung betrachtet wird, insbesondere was die moralischen und völkerrechtlichen Grenzen betrifft, wie in dem Artikel auf Wikipedia dargelegt wird.

Diese historischen Hintergrundinformationen sind nicht nur für Historiker von Interesse, sondern werfen auch einen Schatten auf die gegenwärtigen städtischen Entwicklungen in Dresden, wo der Wiederaufbau von Infrastruktur immer wieder durch die Hinterlassenschaften des Krieges beeinträchtigt wird. Hilmar Uhlich, der den Bau der Brücke bis 1968 leitete und schließlich 2023 seine Unterlagen dem Stadtarchiv übergab, wird in diesem Kontext zu einem zentralen Zeitzeugen sowohl der Baugeschichte als auch der unvergänglichen Auswirkungen des Luftkriegs. Die Carolabrücke selbst wurde letzten Endes im Juni 1971 fertiggestellt, bleibt aber ein Symbol für die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft in dieser Stadt.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.mdr.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
Web: 14Social: 166Foren: 70
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