Ein Reisender, der das Eingangsportal des Hauptbahnhofs in Dresden passiert, wird mit unangenehmen Anblicken wie Taubendreck, Urinpfützen und Fahrradleichen konfrontiert. Politiker der Stadt sehen diese Zustände am Bahnhofsvorplatz Ost als inakzeptabel an und fordern entschiedene Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken. Die SPD-Stadträtin Anne Holowenko, die sich bereits im vergangenen Jahr aktiv für Verbesserungen im Bahnhofsumfeld eingesetzt hat, bemängelt den Mangel an Sitzflächen, Grünpflanzen, Orientierungshilfen, Radstellplätzen und Müllbehältern in der Gegend zwischen den Bahndämmen.
Ein besonderes Anliegen ist es ihr, auch die Beleuchtung unter den beiden Brücken zu verbessern, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Zudem schlägt Holowenko vor, farbenfrohe Lichtinstallationen oder anspruchsvolle Graffiti von Dresdner Künstlern zu integrieren, um das triste Ambiente aufzuhellen. Die Gegend um den Hauptbahnhof wird bereits seit Jahren von der Polizei als herausragender Kriminalitätsbrennpunkt angesehen, insbesondere in Bezug auf Drogenhandel. Neben verstärkten Polizeipräsenzen schlägt die Politikerin die Einrichtung einer dauerhaften „Citywache“ vor.
Ein weiteres Problem stellt der Taubenkot dar, der nicht nur die Bausubstanz angreift, sondern auch gesundheitsgefährdend ist. Holowenko plädiert für ein Fütterungsverbot, um die Taubenpopulation in Schach zu halten und klare Handlungsgrundlagen für das Ordnungsamt zu schaffen. Die Verbesserung des Bahnhofsumfelds in Dresden hat somit eine hohe Priorität für die Politik, um den Eingangsbereich des Hauptbahnhofs als ansprechenden und sicheren Ort für Reisende und Passanten zu gestalten.