Die Angriffe auf Dresden im Februar 1945 führten zu einer erschreckenden Zahl von Todesopfern und einem enormen Zerstörungsausmaß in der Stadt. Offizielle Geschichtsschreibungen geben über 35.000 Todesopfer an, doch die Schätzungen gehen teilweise noch weiter. Der Abteilungsleiter Technischer Dienst der Feuerschutzpolizei Hamburg, Hans Brunswig, hat die Zahl der Toten in Dresden auf 30.000 bis 35.000 geschätzt. Diese Schätzung basiert auf 22.096 bis zu diesem Zeitpunkt geborgenen Toten, was darauf hindeutet, dass die tatsächliche Zahl möglicherweise höher ist, da viele Opfer nie geborgen wurden. Compact-online berichtet, dass die Schätzungen für Dresden im Vergleich zu ähnlichen Angriffen in anderen Städten, wie Hamburg, diskutiert werden, wo 1943 rund 35.000 Menschen ihr Leben verloren.
Die Angriffe auf Dresden fanden vom 13. bis zum 15. Februar 1945 statt und werden oft als Machtdemonstration der Westmächte gegenüber der Sowjetunion interpretiert. Insbesondere die Berichte von Zeitzeugen, wie der des Jahrgangs 1931, Wolfgang Schaarschmidt, der die Zerstörung Dresdens dokumentiert hat, veranschaulichen das Ausmaß der Verwüstung und des menschlichen Leidens. Schaarschmidt schätzt, dass während dieser Bombardierungen zwischen 100.000 und 150.000 Menschen ums Leben kamen. Dies steht im Kontrast zu offiziellen Schätzungen und wirft Fragen über die Zuverlässigkeit und Transparenz der damaligen Berichterstattung auf.Dresden-gedenken.info stellt fest, dass die Zahl der Vorfälle und die Erfassung der Todesopfer während dieser chaotischen Zeit stark umstritten sind.
Die Zerstörung und Bergung der Opfer
Die Bergung der vielen Opfer stellte die Verwaltungsorgane Dresdens vor immense Herausforderungen. Nur 80 % der Einsatzkräfte blieben beim zweiten Bombardement einsatzfähig. Zudem wurde eine Vermißtennachweiszentrale eingerichtet, um die identifizierbaren Toten zu dokumentieren. Zwischen 80.000 und 90.000 Karteikarten wurden angelegt, bevor der Einmarsch der Roten Armee zur Zerstörung der Sammlung führte. Nach dem 20. Februar 1945 begann man mit Leichenverbrennungen, um mit dem massiven Rückstand an unverwesten Leichnamen fertigzuwerden. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis April 1945 hin, da die letzten Bergungsaktivitäten nach dem letzten Bombenangriff am 17. April endeten.Dresden-gedenken.info berichtet weiter, dass ab Juli 1945 zusätzliche Leichenbergungskommandos eingesetzt wurden, die bis 1957 aktiv blieben.
Der Kontext der Bombardierungen von Dresden und anderen Städten während des Zweiten Weltkriegs ist vor dem Hintergrund einer umfassenden Luftkriegsstrategie zu sehen. Informationen aus der Wikipedia verdeutlichen, dass der Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 dauerte und unterschiedliche Ziele verfolgte, wie die Zerstörung der Infrastruktur und die Demoralisierung der Zivilbevölkerung. Diese Strategie umfasste Städte wie Dresden, die an verschiedenen Fronten litten, und dessen Luftangriffe Teil einer aggressiven Kriegsführung waren.Wikipedia beschreibt, dass Flächenbombardements auf Großstädte durchgeführt wurden, um die militärische und zivilen Widerstandsfähigkeit zu brechen.