Am 14. Februar 2025 wird weltweit an die verheerenden Luftangriffe auf Dresden erinnert, die zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 stattfanden. Diese Bombardierung, die von der britischen Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces (USAAF) durchgeführt wurde, ist ein umstrittenes Kapitel der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Über 3.900 Tonnen Bomben und Brandbomben wurden abgeworfen, was zu einer massiven Zerstörung der Stadt führte. Bis zu 25.000 Menschen verloren ihr Leben, wobei die deutsche Regierung in den Jahren nach dem Krieg die Zahl der Opfer zunächst stark überhöhte und von bis zu 200.000 sprach, was in westlichen Medien verbreitet wurde.
Die Aufarbeitung dieser Bombardierung ist bis heute von moralischen und historischen Debatten geprägt. Kritiker behaupten, dass Dresden ein „kulturelles Wahrzeichen“ war und die Angriffe unverhältnismäßig waren. Historische Berichte zeigen jedoch, dass die Angriffe als Teil einer strategischen Bombardierung Deutschlands durchgeführt wurden, um die Kriegsanstrengungen der Nazis zu schwächen. Die Luftabwehr Dresdens war stark geschwächt und die Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt ineffektiv. Über 90 % des Stadtzentrums wurden zerstört, einschließlich zahlreicher öffentlicher und privater Gebäude.
Erinnerungen und persönliche Geschichten
Die Erinnerung an diese Ereignisse ist nicht nur eine Frage der Geschichte, sondern auch von persönlichen Schicksalen geprägt. Die Autorin eines aktuellen Berichts beschreibt die Erfahrungen ihrer Mutter, die während des Feuersturms am 13. Februar 1945 nur ihr Leben und das ihrer Familie retten konnte. Ihre Erlebnisse wurden in einem Bilderzyklus, den die Mutter 1985 schuf, festgehalten. Dieses Dokumentieren persönlicher Geschichten ist auch ein Weg, den Schrecken und die Realität des Krieges zu verarbeiten.
Außerdem berichteten Zeitzeugen in den Medien über den Abwurf von Phosphorbomben, die der Autorin zufolge, in der offiziellen deutschen Geschichtsschreibung ignoriert oder geleugnet werden. Dies wird als ein Teil der umfassenden Geschichtsfälschung kritisiert, die auch die Zahl der Opfer der Bombardierungen kleinredet oder verleugnet, während die Aufarbeitung deutscher Verbrechen in den Vordergrund rückt.
Politik und Geschichtsschreibung
Die Frage, inwiefern die Gräueltaten gegen die eigene Bevölkerung von Staatsoberhäuptern geleugnet oder klein geredet werden, steht ebenfalls im Raum. Historiker wie Dietmar Süß untersuchen in ihren Arbeiten, wie Gesellschaften mit dem Luftkrieg umgegangen sind. In Großbritannien führte die Regierung beispielsweise eine Steuer zur Schadensregulierung ein, während das nationalsozialistische Regime die Bevölkerung durch radikale Strafen auf Luftangriffe vorbereitete.
Die Autorin des Berichtes fordert ein Umdenken: „Verbrechen aller Seiten sollten anerkannt werden“, betont sie und weist darauf hin, dass zwischen 1945 und 1949 mindestens 13 Millionen Deutsche unter alliierter Aufsicht getötet wurden. Diese Thematik wird verstärkt in der aktuellen Geschichtspolitik behandelt und könnte potenziell die rechtsradikale Szene stärken, die sich auf historische Fälschungen beruft.
Die Bombardierung Dresdens, als ein Teil der Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs, bleibt ein umstrittenes Thema, das weiterhin von Historikern und Wissenschaftlern diskutiert wird. Die moralische und militärische Rechtfertigung dieser Angriffe ist ein ständiger Streitpunkt, der auch in der gegenwärtigen Erinnerungskultur eine zentrale Rolle spielt.
Die Zerrissenheit der Erinnerung an den Luftkrieg zeigt sich nicht nur in der Diskussion um die Zahl der Opfer, sondern auch in der Auseinandersetzung mit den erschütternden Auswirkungen der Luftangriffe auf das zivile Leben in Europa. Diese Debatten sind entscheidend, um die Lektionen der Geschichte nicht zu vergessen.
Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit diesem Thema können die Berichte u.a. bei Unser Mitteleuropa, Wikipedia und Deutschlandfunk nachgelesen werden.