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Demokratiekundgebung in Dresden: Künstler und Wissenschaftler setzen ein starkes Zeichen

Am Samstag versammelten sich in Dresden mehr als 2000 Menschen, um ein Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt zu setzen. Die Demonstration, organisiert vom Bündnis Weltoffenes Dresden und unterstützt von rund 60 Wissenschafts- und Kultureinrichtungen, fand zwei Wochen vor den Kommunal- und Europawahlen in Sachsen statt. Die Teilnehmer, darunter viele Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, zogen sternförmig in Richtung Innenstadt. Auf dem Altmarkt erwartete sie ein vielfältiges Bühnenprogramm, das unter anderem Auftritte von Bosse, Banda Comunale und den Dresdner Sinfonikern beinhaltete.

Die Rede der Rektorin der Technischen Universität Dresden, Ursula Staudinger, betonte die Bedeutung von Wissenschaft und Kultur für die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme. Staudinger rief dazu auf, entschieden gegen Rassismus und Intoleranz Stellung zu beziehen und sich tagtäglich für die Demokratie einzusetzen. Demokratie sei nicht nur ein politisches System, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Die Veranstaltung wurde ebenfalls durch den Schauspieler Götz Schubert bereichert, der aus seiner persönlichen Erfahrung in der DDR heraus die Bedeutung und Schönheit der Demokratie hervorhob.

Die Demonstration spiegelte die wachsende Sorge vieler Menschen in Sachsen um den Zustand der Demokratie wider. Beobachtungen von Lehrern über einen beängstigenden Rechtsruck sowie Appelle von Politologen zur Wachsamkeit gegenüber rechtspopulistischen Tendenzen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Demokratie konfrontiert ist. Kritik an der Repräsentation Ostdeutschlands im Grundgesetz und der Appell zur verstärkten Teilnahme an Wahlen, insbesondere der Europawahl, verdeutlichten die Anliegen und Befürchtungen der Menschen in Sachsen.

Die Veranstaltung zeigte die Vielschichtigkeit der Bemühungen um Demokratie und Zusammenhalt in Dresden und verdeutlichte die Dringlichkeit eines engagierten Eintretens für diese Grundwerte unserer Gesellschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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