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Bekämpfung von Desinformation und Forderung nach Gerechtigkeit: Der aktuelle Stand in Sachsen

Die Macht der Desinformation und der Kampf um Gerechtigkeit: Einblicke vom EVG-Seniorentag in Dresden

Der EVG-Seniorentag in Dresden behandelte wichtige Themen wie den Umgang mit Desinformation und den Ruf nach einem Gerechtigkeitsfonds für DDR-Rentnerinnen und -Rentner. Die Diskussion wurde von den Teamern Julian Kasten und Emmely Winter von der Amadeus Antonio Stiftung in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung geleitet. Dabei wurden verschiedene Aspekte von Desinformation, einschließlich Fake News, der Unterscheidung zwischen Fakten und Meinungen sowie deren Einfluss auf politische Wahlen, beleuchtet.

Emmely Winter definierte Fake News und erklärte die verschiedenen Arten von Desinformation, die in Alltagssituationen und insbesondere während Wahlzeiten auftreten können. Dazu zählten falsche Meldungen, irreführende Berichte, manipulierte Inhalte sowie Satire oder Parodie – allesamt Mechanismen, die Verwirrung stiften oder die Meinungsbildung beeinflussen können. Winter betonte die Notwendigkeit kritischer Medienkompetenz, insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen in Sachsen, um Desinformation entgegenzuwirken und das Vertrauen in den demokratischen Prozess zu stärken.

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Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Forderung nach einem Gerechtigkeitsfonds für DDR-Rentnerinnen und -Rentner, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Sachsen unterstützt wurde. Daniela Kolbe, Vize-Chefin des DGB Sachsen, kritisierte die niedrigen Anerkennungsquoten beim Härtefallfonds für Rentner und forderte einen echten Gerechtigkeitsfonds, um Ungerechtigkeiten bei der Überführung von Rentenansprüchen aus der DDR-Zeit zu korrigieren.

Darüber hinaus wurde der brutale Überfall auf Matthias Ecke thematisiert, der die Debatte über Gewalt gegen politische Vertreter entfachte. Daniela Kolbe verurteilte den Einsatz von Gewalt als Zerstörung der Demokratie und betonte die Bedeutung des Kampfes gegen Gewalt und Einschüchterung im demokratischen Prozess. Die Veranstaltung bot somit einen umfassenden Einblick in die Themen Desinformation, Gerechtigkeitsfonds für DDR-Rentnerinnen und -Rentner und die Notwendigkeit, demokratische Werte zu verteidigen und Gerechtigkeit zu fördern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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